Die Stadt will schädliche Einflüsse auf Umwelt und Grundwasser reduzieren

In Remagen kann mit Zigarettenkippen abgestimmt werden

In Remagen kann mit Zigarettenkippen abgestimmt werden

Die Stadt Remagen hofft, auf diese ungewöhnliche Weise mehr Raucherinnen und Raucher zu motivieren, ihre Zigarettenkippen nicht achtlos auf die Straße zu werfen. Foto: Marc Bors

Remagen. Obwohl der Zigarettenkonsum in Deutschland in den letzten Jahren rückläufig war, werden immer noch täglich 180 Millionen Zigaretten geraucht. Aufgrund der schädlichen Inhaltsstoffe in Zigaretten führen achtlos weggeworfene Zigarettenkippen nicht nur zur Verunreinigung des Grundwassers, sondern verursachen auch erhebliche Umweltschäden.

Die Stadt Remagen ergreift nun Maßnahmen, um diesem Problem entgegenzuwirken, indem sie an zentralen Standorten in Remagen sogenannte „Ballot Bins“ installiert. Diese innovativen Aschenbecher sind in Form von Wahlurnen gestaltet, bei denen Raucherinnen und Raucher ihre Zigarettenkippen verwenden können, um über aktuelle Fragen abzustimmen.

Die Stadt Remagen hofft, auf diese ungewöhnliche Weise mehr Raucherinnen und Raucher zu motivieren, ihre Zigarettenkippen nicht achtlos auf die Straße zu werfen und somit die Verschmutzung durch Zigarettenkippen in der Stadt zu reduzieren. Bürgermeister Björn Ingendahl betrachtet diese Aktion auch als einen Beitrag zur Sensibilisierung der Bürger und als einen Schritt hin zu einer saubereren und lebenswerteren Stadt.

Die abzustimmende Frage sowie der Standort der „Ballot Bin“ werden alle 2-3 Monate gewechselt. Vorschläge für lustige, aktuelle oder provokante Fragen werden vom Remagener Stadtmarketing per E-Mail unter stadtmarketing@remagen.de gerne entgegengenommen. Einsender von Fragen, die zur Abstimmung ausgewählt werden, erhalten als Belohnung einen 25-Euro-Gutschein von „Remagen mag ich“.

BA