Politik | 02.10.2019

Ortsverband der „Fridays for Future“-Bewegung schlug auf dem Kirchplatz die Zelte auf

Jugendliche campen für den Klimaschutz

Mit insgesamt vier Zelten bezogen die Jugendlichen Stellung.

Sinzig. Derzeit regt sich in Sinzig ein großes Engagement in Sachen Klimaschutz. Davon zeugte nicht nur die große Beteiligung bei dem Demonstrationszug der „Fridays for Future“-Bewegung. Denn das war nur der erste Teil der Sinziger Ortsgruppe von „Fridays for Future“ um Gründerin Finja Bareis. Die Schülerin lud Sympathisanten der Idee von Montag bis Freitag zum „Klima-Camp“ auf den Sinziger Kirchplatz ein. Dorthin verlagerten Bareis und ein halbes Dutzend Mitstreiter ihren Lebenspunkt. Mit vier Zelten rückten die Schülerinnen und Schüler an. Im Gemeinschaftszelt boten die Teilnehmer auch Workshops rund um das Thema Klimaschutz an. Unterstützt wurde man dabei von der Initiative „Scientists for Future“.

Positive Resonanz

Bareis freute sich über die Resonanz der Bevölkerung. „Die meisten Passanten reagierten positiv auf die Aktion“, resümiert die 16-jährige Schülerin des Rhein-Gymnasiums. So wurde den Klimacampern auch die Möglichkeit zum Duschen oder Schlafen unter einem festen Dach angeboten. Das wäre jedoch nicht im Sinne der Camper. Die Gemeinschaftsaktion zähle eben. „Manchmal haben wir auch kritische Blicke geerntet“, weiß Bareis. Doch Diskussion über das für und wider des Engagements für den Klimaschutz blieben aus. Ganz in der Tradition von Klimaaktivistin Greta Thunberg, der Gründern der Protestbewegung „Fridays for Future“, hat Bareis auch die Schule für eine Woche geschwänzt. Repressalien hat sie jedoch nicht zu befürchten: Das Projekt war mit der Schulleitung abgesprochen.

Die anderen Campteilnehmer sind jedoch weiter zur Schule gegangen. Das störte Bareis nicht. Schließlich könne man niemanden zum „Blaumachen“ zwingen und auch so wäre das Engagement sehr gut.

Gerade am letzten Schultag vor den Ferien fanden sich viele Mitstreiter ein. Für Finja Bareis stand es übrigens nicht zur Debatte, das Camp in den Ferien zu veranstalten. „Wir möchten so unterstreichen, dass Klimaschutz keine Freizeitaktivität ist,“ sagt die Schülerin.

ROB

Finja Bareis hatte die Idee ein Klima-Camp zu veranstalten.Fotos: ROB

Finja Bareis hatte die Idee ein Klima-Camp zu veranstalten.Fotos: ROB

Mit insgesamt vier Zelten bezogen die Jugendlichen Stellung.

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