Reduzierung des Bahnlärms auch am unteren Mittelrhein gefordert
Kampf gegen ungeliebte Geräuschkulisse
CDU-Bundestagsabgeordnete fordern Beirat „Leiseres unteres Mittelrheintal“
Kreisgebiet. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel lud im Kampf gegen den Bahnlärm gemeinsam mit weiteren Bundestagsabgeordneten, Landtagsabgeordneten, Kommunalpolitikern und Bürgerinitiativen der Region zum länderübergreifenden Treffen am Bahnhof Bad Honnef ein, um der Forderung nach einem länderübergreifenden Beirat „Leiseres unteres Mittelrheintal“ Nachdruck zu verleihen. „Im gesamten Mittelrheintal zwischen Bingen und Bonn muss der Bahnlärm deutlich reduziert werden! Wir fordern deshalb die zügige Einrichtung eines Beirats ‚Leiseres unteres Mittelrheintal‘ analog zum Beirat ‚Leiseres Mittelrheintal‘, der sich ausschließlich mit dem Bereich des Weltkulturerbes zwischen Bingen und der Region Koblenz befasst. Die Ausgrenzung der Region zwischen Koblenz und Bonn beim passiven Lärmschutz muss ein Ende haben“, erklärt Rüddel bei dem Treffen mit Bürgerinitiativen und kommunalen Vertretern.
Unterstützung fand der heimische CDU-Politiker, der auch Initiator der parteiübergreifenden „Parlamentsgruppe Bahnlärm“ im Bundestag ist, hierbei von den Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil, Claudia Lücking-Michel, Dr. Norbert Röttgen und Elisabeth Winkelmeier-Becker. Ziel der regionalen CDU-Bundestagsabgeordneten ist die Gründung eines Beirats, der die Interessen der Anrainer zwischen Koblenz und Bonn vertritt. „Parallel zu dem Maßnahmenpaket am oberen Mittelrhein, das 68 Millionen Euro umfasst, müssen deshalb weitere Finanzmittel auch für unsere Region zur Verfügung gestellt werden“, forderte Rüddel. Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels wird die Hauptverkehrsachse Rotterdam-Genua noch stärker mit Güterzügen belasten. Das erfordert schnelles und konsequentes Handeln. Als Vorbild dient der Beirat für die Region Bingen-Koblenz, der technische Lösungen ermittelt hat zur weiteren Lärmminderung. Hierzu wurde eine Machbarkeitsuntersuchung beauftragt. Diese empfiehlt bis 2020 knapp 80 zusätzliche Lärmminderungsmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise Schienenstegabschirmungen auf einer Länge von über 110 Kilometern, Lärmschutzwände auf über 21 Kilometern, niedrige Lärmschutzwände sowie Schienenschmiereinrichtungen. Fester Bestandteil der Untersuchung war zudem das von der Deutschen Bahn zusätzlich durchgeführte Schienenschleifen. „Nach diesem Vorbild wollen wir auch für unsere Region zwischen Koblenz und Bonn ein Maßnahmenpaket zum deutlich besseren Lärmschutz umgesetzt sehen. Hier sind neben der Bahn auch der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gefordert“, erläutert der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel. Der Abgeordnete machte darauf aufmerksam, dass in den letzten Jahren in Sachen Bahnlärm bereits deutliche Fortschritte erzielt wurden und nennt dazu beispielsweise das Verbot von lauten Bremssystemen ab 2020 mit dem Ziel der Bahnlärm-Halbierung, das Monitoring des Rad-Schiene-Systems, die Zukunftsperspektive durch die Neubaustrecke Troisdorf / Mainz-Bischofsheim. Trotz der Erfolge und Fortschritte stellte Rüddel klar: „Eine Unwucht in der Lärmbekämpfung zwischen Weltkulturerbe-Region und dem restlichen Mittelrhein darf es zukünftig nicht geben!“Pressemitteilung
Erwin Rüddel MdB (CDU)
Die CDU-Abgeordneten zwischen Koblenz und Bonn (Erwin Rüddel 5. v.l., Claudia Lücking-Michel 2. v.l.,Dr. Norbert Röttgen 4. v.l., Mechthild Heil 7. v.l.) trafen sich zusammen mit Landtagsabgeordneten, Kommunalpolitikern und Bürgerinitiativen der Region, um für besseren passiven Lärmschutz an der Bahnlinie am unteren Mittelrheintal zu werben.Foto: Dieter Klaas/Büro Erwin Rüddel
