Politik | 28.02.2024

Klimastreik am 1. März: Fridays for Future & ver.di demonstrieren gemeinsam

Symbolbild. Foto: Archiv/CF

Überregional. Am Freitag, 1. März streikt Fridays for Future bundesweit an mehr als 100 Orten gemeinsam mit Beschäftigten im Nahverkehr. Die Bewegung schließt sich den Forderungen der Beschäftigten für gute Arbeitsbedingungen an und fordert außerdem Investitionen in den ÖPNV in Höhe von 100 Milliarden Euro.

Darya Sotoodeh, Pressesprecherin von Fridays for Future Deutschland: „Die Ampelkoalition ist mit Versprechungen von sozialer Politik und konkreten Klimaschutzmaßnahmen angetreten, übrig geblieben ist davon nichts. Stattdessen beobachten wir, wie der öffentliche Nahverkehr vor die Wand gefahren wird, Busfahrer*innen an ihren Jobs kaputt gehen und das Klimageld ausbleibt. So kann das nicht weiter gehen.“

Trotz dringend notwendiger Emissionsreduktion stagnieren die Emissionen im Verkehrssektor seit rund zwanzig Jahren. Um die Lücke zum Klimaziel zu schließen, wären eine Verdopplung der Kapazitäten im ÖPNV bis 2030 sowie Investitionen von rund 16 Milliarden Euro jährlich notwendig. Aber: Der öffentliche Nahverkehr steht vor einer existenziellen Krise. Hoher Personalmangel und mangelnde Investitionen resultieren heute schon in Fahrplanausfällen und Überlastung der Beschäftigten, diese Situation wird sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen.

Über die anstehenden Streiks sagt Petra Roth, Busfahrerin bei der BVG: „Es geht hier nicht nur um Arbeitsbedingungen im Nahverkehr, es geht um so viel mehr: Es geht darum, ob wir die Klimakrise ernst nehmen und jetzt entschlossen handeln, ob wir es ermöglichen, dass alle Menschen gut und sicher unterwegs sein können, und ob wir zulassen, dass Menschen wie ich an diesem Job kaputt gehen.“

U.a. sind in Koblenz am Hauptbahnhof sowie am zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) in Bonn entsprechende Demonstrationen zum bundesweiten Klimastreik geplant

Eine Übersicht aller Aktionen gibt es auf der Seite von Fridays for Future unter: https://fridaysforfuture.de/wirfahrenzusammen/

Quelle: Fridays for Future

Symbolbild. Foto: Archiv/CF

Leser-Kommentar
04.03.202411:48 Uhr
Helmut Gelhardt

Zu juergen mueller vom 02.03.2024, 15:40 h :

Gutes, zutreffendes Statement!
Danke!

04.03.202408:34 Uhr
Amir Samed

"Wissenschaftlicher Konsens" - Wer dass behauptet hat nun wirklich keinerlei Ahnung von wissenschaftlicher Arbeit und Forschung, denn diese Unterstellung fußt lediglich auf ideologischen und politischen Behauptungen.

02.03.202415:40 Uhr
juergen mueller

Die AfD lehnt weiterhin ökologische Politik im Sinne des globalen Klimaschutzes ab. In ihren Anfangsjahren den Klimawandel offen geleugnet, mit abstrusen Verlautbarungen aufgefallen, ist sie davon abgerückt, stellt nur noch eher des Menschen Rolle in Frage. Wissenschaftlicher Konsens darüber, dass, warum sich das Klima verändert, wird nicht anerkannt, vielmehr komplett in Frage gestellt. Man beruft sich auf EIKE (kein wissenschaftliches Institut, sondern ein eingetragener VEREIN aus JENA mit AfD-Mitgliedern in führenden Positionen, Heartland-Institut, eine Klima-Leugner-Lobby, die Hayek-Gesellschaft etc.Auch in der Klimafrage ist das Hauptziel, Unmut zu kanalisieren, um eine Verschärfung/ Radikalisierung der Meinungen in der Bevölkerung zu erreichen. Die sexistischen, antifeministischen, ableistischen Anfeindungen gegen prominente Klimaaktivist*innen basieren darauf, dass sich diese auch zu anderen gesellschaftlichen Themen, progressive, emanzipatorische Positionen vertretend, äußern

28.02.202415:49 Uhr
Amir Samed

Nun ja, erstens gibt es keine , wie auch immer geartete, Klimakrise und zum zweiten könnten diese Kinder, anstatt zu "Streiken", besser Freitags etwas lernen um nach der Schule im ÖPNV ihr Arbeitsleben gestalten, den sie, laut diesem Text hier, so ungemein Unterstützen.

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