Politik | 30.01.2024

CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster lud alle Beteiligten zum Runden Tisch – Bundeswehr bleibt langfristig in Rheinliegenschaft

Koblenzer Hof: Sanierung rückt näher

Der Koblenzer Hof wurde 1912 und 1913 als Grandhotel gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude durch Luftangriffe schwer beschädigt. Danach zog das neu gegründete Bundesamt für Wehrtechnik dort sowie in das benachbarte Preußische Regierungsgebäude ein, Ende 2011 musste der Koblenzer Hof wegen drohender Einsturzgefahr geräumt werden. Foto: Heinz-Jörg Wurzbacher

Koblenz. Endlich zeichnet sich für den Koblenzer Hof eine Lösung ab: Die seit Kurzem vorliegende Machbarkeitsstudie zu dem seit Jahren leerstehenden, einstigen Grandhotel zeigt einen gangbaren Weg für die Sanierung des Gebäudes. Bei dem vierten Runden Tisch, zu dem der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster eingeladen hatte, wurden die Ergebnisse der Studie unter die Lupe genommen. Alle wichtigen Akteure des Projekts - darunter die BAAINBw-Präsidentin Annette Lehnigk-Emden, Koblenz‘ Stadtchef David Langner und BImA-Sprecher Dr. Christoph Krupp sowie hochrangige Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums – nahmen an der Versammlung teil.

Der favorisierte Plan: Die denkmalgeschützte Fassade des Koblenzer Hofes soll stehen bleiben. Der Rest wird abgerissen und neu gebaut. „Diese Variante ist sicher die sinnvollste und dürfte letztlich am schnellsten realisierbar sein“, so der Bundestagsabgeordnete. Die finale Entscheidung dazu, die hoffentlich bald getroffen werde, liege in der Hand der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

Josef Oster macht sich seit vielen Jahren für die Sanierung und Nutzung des geschichtsträchtigen Hauses stark und monierte in dieser Zeit häufig die Trägheit des Prozesses. Jetzt soll’s 2024 in die Ausschreibung gehen. Auftragsvergabe und Baubeginn könnten dann 2025 erfolgen. „Den Zeitplan werde ich weiterhin kritisch beobachten“, kündigte er an. Alle Beteiligten des Runden Tisches hoffen, dass die Umsetzung bis zur Bundesgartenschau 2029 abgeschlossen ist – ein ambitioniertes, aber schaffbares Ziel.

Eine weitere gute Nachricht: Das BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) signalisierte im Rahmen des Runden Tisches deutliches Interesse an einer längerfristigen Nutzung der gesamten Rheinliegenschaft, einschließlich des Koblenzer Hofes. Bis dato war man davon ausgegangen, dass die Bundeswehr auch den aktuell noch genutzten Gebäudekomplex räumen möchte. Für die BImA, die plant, aus dem Koblenzer Hof ein modernes, funktionales Bürogebäude zu machen, sei das ein wichtiges Signal, so Oster. Zunächst sei die Nutzung der Rheinliegenschaft bis zum Jahr 2036 angedacht. „Ich gehe davon aus, dass die Bundeswehr diese Koblenzer Immobilie dauerhaft nutzen wird“, so Oster.

Umfassende Sanierungsarbeiten seien übrigens auch für die ebenfalls vom BAAINBw genutzte Liegenschaft der Bundeswehr im Rauental geplant.

Pressemitteilung

Büro Josef Oster

Der Koblenzer Hof wurde 1912 und 1913 als Grandhotel gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude durch Luftangriffe schwer beschädigt. Danach zog das neu gegründete Bundesamt für Wehrtechnik dort sowie in das benachbarte Preußische Regierungsgebäude ein, Ende 2011 musste der Koblenzer Hof wegen drohender Einsturzgefahr geräumt werden. Foto: Heinz-Jörg Wurzbacher

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