EuropaUnion Mayen-Koblenz im Gespräch mit EU-Abgeordnetem
Ralf Seekatz stellte sich in Mayen den Fragen der Teilnehmer

Mayen. Auf Einladung der EuropaUnion Mayen-Koblenz kam der CDU/EVP-Abgeordnete Ralf Seekatz nach Mayen, um als Mitglied des Europäischen Parlaments in einer offenen Gesprächsrunde Mitgliedern und Freunden der EuropaUnion Eindrücke und Erfahrungen aus seiner aktuellen parlamentarischen Arbeit zu schildern.
Ralf Seekatz, einer der 2019 für unsere Region ins Europa-Parlament gewählten Abgeordneten, stammt aus dem Westerwald und ist in Brüssel in verschiedenen Parlamentsausschüssen engagiert, sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit im ECON-Ausschuss für Wirtschaft und Währung, sein Arbeitsbereich umfasst aber auch die Ausschüsse für die europäische Handelspolitik und für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten. Bei der Gesprächsrunde auf der Burg machte Ralf Seekatz auf Fragen der Gesprächsteilnehmer eindrucksvoll auf die Gefährdungen des europäischen Wirtschaftssystems durch die immer stärker heranwachsende Wirtschaftskraft Chinas aufmerksam und wies zugleich auf die Probleme hin, die sich aus dem aktuellen Riesen-Investitionsprogramm des amerikanischen Präsidenten Jo Biden für die deutsche und europäische Wirtschaft ergeben können , Europa drohe hier sogar die Gefahr, zwischen diesen Blöcken geballter Wirtschaftsmacht zerrieben zu werden. Nachdrücklich ging Seekatz auf die Perspektive einer zunehmenden „Entindustrialisierung“ insbesondere Deutschlands ein – in zahlreichen Gesprächen habe er bei etlichen Unternehmen angesichts unsicherer und einengender Rahmenbedingungen, insbesondere aber überbordender Bürokratie bereits deutliche Absichten erkennen können, ihre Produktionsstandorte von Deutschland weg zu verlagern. Mit Beispielen langwieriger Entscheidungs- und Genehmigungsverfahren untermauerte der Abgeordnete realitätsnah seine Eindrücke, ließ aber in der Diskussion und seinen Erwiderungen zugleich seine dringende Erwartung erkennen, dass auch in Deutschlang eine pragmatischere Wirtschaftspolitik zum Tragen kommen müsse. Das Gespräch endete mit Dank und deutlichem Beifall.
Pressemitteilung
EuropaUnion Mayen-Koblenz