Politik | 13.10.2017

Veterinärdienst unterwegs beim Lukasmarkt

Tierschutz und Marktbetrieb im Fokus

Kreis MYK. Er ist das Veranstaltungshighlight in Mayen und lockt wieder zahlreiche Besucher in die Region: der Lukasmarkt. Zum Start des Volkfestes ist der Veterinärdienst der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz wieder im Einsatz.

Ein Thema, das dabei im Fokus steht, ist der Tierschutz beim Ponyreiten. An mehreren Tagen schauen die Veterinäre zu unangekündigten Kontrollen vorbei und überprüfen, ob die Schausteller die Tiere nach Vorschrift halten. „Wir kontrollieren die Pferde auf ihren Gesundheits- und Pflegezustand“, erklärt Dr. Simone Nesselberger. Dabei achten sie und ihre Kollegen auf verschiedene Faktoren: „Wie sieht die Ausrüstung aus? Wie oft werden die Tiere eingesetzt? Verhalten sich die Tiere auffällig?“ Zu bemängeln gab es dabei in den letzten Jahren nichts. Im Gegenteil: Nicht nur hinter der Manege, auch in der Manege sei beim Ponykarussell in Mayen alles bestens gepflegt. „Artgerecht“, hieß es nach allen Prüfungen. „Die Ponys sind in einem guten Zu-stand und die Besitzer kümmern sich gut um sie.“ Man könne zur Unterhaltungsform stehen, wie man wolle – „aber solange die Tiere nicht leiden, haben wir als Veterinärdienst beim Ponyreiten nichts zu beanstanden“, resümiert die Tierärztin.

Zweites Aufgabengebiet der Tierschutzexperten ist der Marktbetrieb. Neben dem Krammarkt und dem Vergnügungspark mit seinen Fahrgeschäften ist auch der Viehmarkt ein Bestandteil des Lukasmarktes. Beim Pferdemarkt am Dienstag, 17. Oktober, gibt es erstmals keinen Pferdehandel, vielmehr stehen das Schauprogramm sowie der Verkauf von Zubehör rund ums Reiten im Vor-dergrund. Trotzdem sind die Mitarbeiter des Veterinärdienstes zur Stelle und nehmen die Tiere, die präsentiert werden, bei der Ein-lasskontrolle unter die Lupe: „In der Regel ist es bei einer Tierschau unwahrscheinlicher, auf kränkliche Tiere zu stoßen“, sagt Thomas Brunnhübner. Schließlich wollen die Händler ihre Pferde in bestem Zustand präsentieren. Probleme gab es aber auch sonst nicht in den vergangenen Jahren, wie Nesselberger sagt: „Bei einem Markt wird jedes Tier, ehe es aufs Gelände kommt, von uns untersucht.“ In all den Jahren wurde nur ein einziges Mal ein Pferd ausgeschlossen: „Nichts Dramatisches, das war eine reine Vorsichtsmaßnahme.“

Grundsätzlich werden alle Tiere bei einem Markt untersucht. Das gilt auch beim Verkauf von Geflügel und Kaninchen sowie bei der Herdbuchschau mit Schafen. Gecheckt werden die Unterbringung und der Zustand der Tiere. Ist der Tierschutz gewährleistet? Sind die Tiere gesund? In Einzelfällen müssen die Händler Bescheinigungen vorlegen, die den Gesundheitszustand dokumentieren.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Anhaltspunkte bekannt, dass eine anzeigepflichtige Tierseuche in Mayen-Koblenz und den an-grenzenden Kreisen vorliegt: „Daher ist das Risiko der Verschleppung einer Tierseuche aktuell als gering einzustufen. Darüber hinaus weisen wir natürlich darauf hin, dass die Pferde, die auf einem solchen Markt ausgestellt werden, auch gegen das Equine Herpes Virus und Influenza geimpft sein sollten“, sagt Simone Nesselberger.

Und egal, ob Pferde, Geflügel oder Schafe: Die Tierärzte schauen genau hin und selbst kleinere Auffälligkeiten leitet man an das zuständige Veterinäramt der Kommune weiter, aus dem die Tiere kommen.

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

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  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

Quiz: Wie gut kennt ihr den Lukasmarkt in Mayen?

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