Politik | 22.09.2020

Leserbrief zur Berichterstattung über das RhineCleanUp

Überflüssige Inszenierung

Das Engagement für den Umweltschutz
ist seit Jahren vielfältig und lobenswert

Sinzig. In Anbetracht steigender und illegaler Müllentsorgungen in vielfältigster Weise, beabsichtig und unbedacht, ist es ebenso erfreulich wie notwendig, dass solche Reinigungsmaßnahmen wie das „Rhine-Clean-Up“ durchgeführt werden.

Solche Säuberungsaktionen sollen und können zum Umweltbewusstsein beitragen in der Bevölkerung, und sind nicht hoch genug anzuerkennen. Daher obliegt es an uns allen, sämtlichen Teilnehmern und Verantwortlichen unseren Dank hierfür auszusprechen.

Eine überflüssige Inszenierung ist hierbei die Aussage: „Von den Mandatsträgern der Stadt Sinzig beteiligten sich fast alle grünen Stadtratskollegen“. Die Durchführung solcher Reinigungsarbeiten ist keine „neue Erfindung“.

In Aktionen wie „Dreck-weg-Tag“ oder „Sauberes Sinzig“ werden sie bereits seit über zwei Jahrzehnten durchgeführt. Eine der ersten war jene vom Angelsportverein „Löwe-See“ unter dem Vorsitz von Dr. Rudolf Blum. Viele andere örtliche Vereine folgten diesem Beispiel. Auch Ortsbeiräte aus vielen Ortschaften und Gemeinden engagierten sich hier ebenfalls in den vergangenen Jahren.

In Sinzig wurde diese in den vergangenen 16 Jahren ebenfalls durchgeführt. Zunächst von Ortsvorsteher Kurt Quarz und seinem Stellvertreter Dr. Peter Berger, sogar mehrmals im Jahr. Auch Frau Mühl, und aktuell Gunter Windheuser waren maßgeblich für die jeweilige Organisation und Durchführung mit verantwortlich. Viele Bürgerinnen und Bürger, wie auch Schulklassen, Feuerwehr, DRK und viele Vereine waren mit viel Einsatz vor Ort.

Bei allem Engagement für „die gute Sache“ wurde jedoch noch nie darauf hingewiesen, welche Gruppierung die meisten Teilnehmer stellte. Von einem Zufall kann man wohl hier nicht sprechen. Zumal die Situation sich zuvor auch nie so dargestellt hat.

Trotz bester Absichten kann ein Fernbleiben durchaus Gründe haben. Gesundheitliche, urlaubs- oder auch berufliche Verhinderung könnten Gründe hierfür sein. Nicht jede/r Arbeitnehmer/in kann Arbeiten delegieren, verschieben, oder schon am Freitagmittag das Wochenende einläuten. An allen Aktionstagen ist es eigentlich unerheblich, welche Gruppierung hierbei die meisten Teilnehmer „entsendet“ – dient sie doch der Umwelt und Natur, um deren Wohl es uns allen geht. Zumal es sich auch dabei nur um eine Momentaufnahme handelt, die beim nächsten Mal sich ganz anders präsentieren kann.

Mit gebotenem Zynismus könnte sich die Frage ergeben, ob man unter dieser Federführung und unangebrachten Inszenierung an einer solchen Aktion teilnimmt. Der Rhein endet nicht an den Grenzen unser Stadt Sinzig. So könnte man auch rheinauf- und rheinabwärts seinen nicht weniger wertvollen Beitrag leisten. Rheinaufwärts könnte man somit verhindern, dass fließender Unrat angetrieben wird. Rheinabwärts darauf hoffen, dass die zahlreichen grünen Mandatsträger möglichst verhindern, dass er dort hingelangt.

Heinrich Ax,
Sinzig

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