Politik | 08.09.2025

Bürgerinitiative „Zurück zur ursprünglichen Verkehrsführung“

Verkehrschaos mit Ansage – Wie fehlerhafte Planung Lahnstein-Süd belastet und die Feuerwehr behindert

Lahnstein. Seit Inkrafttreten der neuen Verkehrsregelungen in Lahnstein mehren sich die Beschwerden der Anwohner – und das aus gutem Grund. Was ursprünglich als Maßnahme zur

Verkehrsberuhigung und Entlastung des Innenstadtbereichs angekündigt wurde, hat in der Praxis das Gegenteil bewirkt: Mehr Durchgangsverkehr, zunehmender Lärm, erhöhte Abgasbelastung und ein wachsendes Unfallrisiko prägen nun den Alltag in vormals ruhigen Wohngebieten.

Ein besonders drastisches Beispiel für das Scheitern der neuen Verkehrsführung ist die Situation rund um die Feuerwache Süd. Was sich hier abspielt, gleicht einer Schildbürgerposse – mit potenziellen Unfallgefahren. Weil die Beschilderung auf der B42 unklar, unvollständig und widersprüchlich ist, verirren sich regelmäßig ortsunkundige LKW-Fahrer in die engen Straßen von Lahnstein-Süd. Sie blockieren Kreuzungen, fahren sich fest oder wenden mit riskanten Manövern an völlig ungeeigneten Stellen – etwa am Europaplatz oder direkt vor der Feuerwache.

Um den durch Wendemanöver verursachten Straßenschäden von LKWs auf dem Hof der Feuerwache Süd zu begegnen, wurden nun Absperrungen installiert, die das Aus- und Einfahren der Feuerwehrfahrzeuge erschweren und behindern. Diese Maßnahme verhindert zwar weitere Zerstörung des Straßenbelags, stellt jedoch ein unnötiges Gefährdungspotenzial für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dar. Eine Folge unzureichender Planung – und ein hohes Risiko für die öffentliche Sicherheit, das offenbar billigend in Kauf genommen wird.

Der Kern des Problems liegt in der mangelhaften Beschilderung an der B42. Aus Richtung Koblenz kommend weist ein Schild hinter dem Lahneck-Tunnel LKW-Fahrer auf die Ziele Globus-Warenhaus, Rhenus (Hafen) und Lahnpaper hin und leitet sie zur Weiterfahrt in Richtung Braubach. An der Ausfahrt Braubach Nord wird fälschlich angezeigt, dass diese Ziele über die Braubacher Straße erreichbar seien. Am Ende dieser Ausfahrt in Höhe des Restaurants Magare folgt dann die paradoxe Wendung: Rote X-Markierungen und ein zusätzliches LKW-Verbotsschild untersagen die Weiterfahrt. Die Folge: Verwirrung, Weiterfahrt der LKW auf der Braubacher Straße Richtung Innenstadt bis zur Hermann Doneth Straße, gefährliche Wendemanöver an der Feuerwache und Europaplatz, Verkehrschaos in Wohngebieten, die dafür weder gebaut noch vorgesehen sind. Die Lkw-Fahrer müssen dann z.B. über die Josef-Rätz-Straße, Sebastianusstraße und Ostallee weiterfahren oder kehren Richtung Braubach bis zum Helmestal zurück und navigieren über den Oberheckerweg, die Sebastianusstraße und die Ostallee zu ihren Zielen. Die Stadtverwaltung und der LBM stehen nun in der Pflicht, die verfehlte Verkehrsführung umgehend zu überarbeiten – bevor es zu Unfällen oder im schlimmsten Fall zu Verzögerungen bei Rettungseinsätzen kommt. Der aktuelle Zustand ist nicht nur ein Ärgernis, sondern ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko, welches umgehend behoben werden muss.

Pressemitteilung

Bürgerinitiative „Zurück zur ursprünglichen Verkehrsführung“

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