Beamtenbund und Martin Schmitt (Bündnis 90/Die Grünen) im Gespräch
Vorstand des Kreisverbands diskutiert mit Bundestagsbewerber
Kreis Ahrweiler. In ihrer Gesprächsreihe mit den Wahlkreiskandidaten zur Bundestagswahl trafen sich jetzt Vertreter des Kreisvorstands dbb beamtenbund und tarifunion mit Martin Schmitt, Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen zur Erörterung der aktuellen und künftigen Situation des öffentlichen Dienstes. Grundlage war das 248 Seiten starke Wahlprogramm der Partei zur Bundestagswahl und die darin getroffenen Aussagen in den Themenfeldern mit Bezug zum öffentlichen Dienst. Martin Schmitt zeigte sich dabei als selbstständiger Ergotherapeut mit bisher ausschließlich kommunalpolitischer Erfahrung sehr wohl gut informiert und auch Kritikpunkten gegenüber aufgeschlossen. So beispielsweise zu dem im Programm erklärten Ziel einer „Bürgerversicherung für alle“, die für die meisten Beamtinnen und Beamten einen Systemwechsel bedeuten würde. Immerhin, so konstatierten die dbb-Vertreter, hätte die Partei dabei einen Vertrauensschutz für aktuell privat versicherte aufgenommen. Über die weiteren Gestaltungen einer solchen Versicherung müsse dann intensiv diskutiert werden. Auch vom Kandidat der Bündnis-Grünen erwartet der dbb Kreisverband, dass er sich im Wahlkampf aber auch in den innerparteilichen Diskussionen dafür stark macht, dass den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes - egal ob Beamte oder tariflich Beschäftigte - mehr Wertschätzung entgegengebracht wird. Dies sei als gesamtgesellschaftlicher Auftrag zu verstehen, um auch künftig einen motivierten öffentlichen Dienst als Garant der staatlichen Daseinsfürsorge gewährleisten zu können. Egal an welcher Stelle. dbb-Kreischef Werner Kasel: „Es geht dabei auch nicht nur um Bezahlung und Karriere. Vielmehr muss die Leistung der öffentlich Beschäftigten insgesamt wieder mehr Wertschätzung und Respekt erfahren. Sonst geht uns im Wettstreit und die guten Köpfe langsam der Nachwuchs trotz bester Werbekampagnen aus.“ Martin Schmitt unterstützte diese Position ausdrücklich und verwies darauf, dass dazu auch an mehreren Stellen des Programms deutliche Signale gesetzt wurden, beispielsweise in der Anerkennung und positiven Bewertung der Arbeit der Polizei und der Notwendigkeit hier und an anderer Stelle mehr Personal zur Aufgabenerfüllung einzustellen.Pressemitteilung dbb
