Stellungnahme der Stadtschüler*innenvertretung zur Wehrdienstdebatte, und des Wehrdienststreikes am 5.12.2025 in Koblenz
Koblenz. Die Stadtschüler*innenvertretung Koblenz spricht sich klar, per Beschlusslage der 84. Landesschüler*innenkonferenz der LSV, gegen eine Wiedereinführung des allgemeinen Wehrdienstes bzw. der allgemeinen Wehrpflicht auf Bundesebene aus.
„ Wir lehnen eine Rückkehr zu verpflichtenden militärischen Dienstleistungen ab, da diese jungen Menschen in ihrer Bildungs- und Lebensplanung einschränken und gesellschaftliche Aufgaben, wie etwa soziale Dienste, nicht automatisch besser lösen.
Wir als Stadt-Schüler*innenvertretung fordern stattdessen konsequent politische Prioritäten, die Jugendliche konkret unterstützen, unteranderem:
1) Stärkung der regionalen und bundesweiten Strukturen im sozialen Bereich sowie Unterstützung für das FSJ, den Bundesfreiwilligendienst und weitere Projekte.
2) Kostenloses Deutschlandticket für Schüler*innen und Auszubildende, um Mobilität und Pendeln zu erleichtern.
3) Umfassende Bildungsreform, um Chancengleichheit, Praxisbezug und psychische Gesundheit sowie individuelle Förderung in den Mittelpunkt zu stellen.
4) Kulturpass für junge Menschen, um den Zugang zur Kultur, Freizeitangebot und Bildung ermöglichen.
Zu einer angekündigten Demonstration gegen den Wehrdienst in Koblenz, nehmen wir wie folgt offiziell Stellung: Wir unterstützen als Stadtschüler*innenvertretung Koblenz die grundsätzliche Kritik am Konzept der Wehrpflicht, sehen uns jedoch gezwungen, uns von dieser konkreten Demonstration zu distanzieren, da wir weder bei der Vororganisation noch bei der konkreten Absprache einbezogen wurden. Die Stadtschüler*innenvertretung ist kein offizieller Organisator dieses Streikes.
Als Stadtschüler*innenvertretung setzen wir konkret auf Dialog und organisierten Streik, eine konkrete und vertrauenswürdige Durchplanung sehen wir essenziell um unsere Forderungen effektiv zu vermitteln.
Pressemitteilung Stadtschüler*innenvertretung Koblenz
