Politik | 22.03.2022

Bündnis 90/Die Grünen, OV Brohltal

Windkraft-Standorte besucht

Grünen - Sprecherin Jutta Dietz beantwortete Fragen zu der Maßnahme. Foto: Bündnis 90/Die Grünen, OV Brohltal

Niederdürenbach. Knapp 40 Personen folgten der Einladung der Grünen im Brohltal zu einer Begehung der Standorte der geplanten Windenergieanlagen in Schalkenbach und Dedenbach. Beim 6,5 km langen Rundgang konnten sich die Bürgerinnen und Bürger ein Bild vom aktuellen Zustand des Waldes an den jeweiligen Standorten machen. Dazu gab es reichlich Informationen über Anlagen, Bau, Betrieb, Regelungen zum Rückbau und finanzwirtschaftliche Aspekte.

Mehrere Teilnehmende waren erstaunt, dass die betreffenden Flächen bis auf eine Fichtenschonung nach Borkenkäferbefall und Windbruch bereits „baumfrei“ sind. „Hier kann mit moderatem Eingriff in die Natur und den menschlichen Lebensraum für zukunftssichere regenerative Energien gesorgt werden. Auch die Auswirkungen auf die AnwohnerInnen werden minimal sein“, so Jutta Dietz, Sprecherin der Grünen im Brohltal. Dass beim Bau selbstverständlich alle naturschutzfachlichen Randbedingungen sowie die Abstände zu Siedlungen eingehalten werden, versteht sich von selbst. Grünen-Sprecher Ralf-Dietmar Klaus hierzu: „Wir sehen derzeit keine umweltfreundlichere Alternative zur Deckung des weiterhin steigenden Strombedarfs. Letztlich nützt die Abkehr von fossilen Energieträgern dem gesamten Ökosystem – auch wenn einzelne Habitate dadurch gegebenenfalls stärker belastet werden.“

Jede der geplanten Anlagen wird mit 5,5 MW Leistung vermutlich jedes Jahr mindestens 11.000 MWh Strom liefern. „Die Energie der im Vinxtbachtal projektierten Anlagen zusammen entspricht gegenwärtig dem Strombedarf von etwa 25.000 Haushalten. Damit kann der ländliche Raum seinen Beitrag zur Energiewende leisten, denn in den dicht besiedelten Regionen sind kaum geeignete Flächen vorhanden“, rechnet Grünen-Geschäftsführer Albert Dietz vor. Der Aspekt gewinnt aktuell an Bedeutung, da es nicht mehr nur um CO2-Einsparungen geht. Es ist auch ein Weg, um sich von der Abhängigkeit der Öl und Gas liefernden autoritären Systeme zu lösen. Hierfür ist eine weitaus stärkere Nutzung der regenerativen Energiequellen nötig.

Besonders erfreut waren die Grünen, dass zwischen Befürwortern, Gegnern und Unentschlossenen ein lebhafter, aber stets respektvoller Dialog um die Sache stattfand. Sie wünschen sich eine ebenso faire und sachliche Auseinandersetzung beim bevorstehenden Informationsabend der Ortsgemeinde.

Pressemitteilung

Bündnis 90/Die Grünen,

OV Brohltal

Grünen - Sprecherin Jutta Dietz beantwortete Fragen zu der Maßnahme. Foto: Bündnis 90/Die Grünen, OV Brohltal

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