Kommune ebnet den Weg für weitere Verhandlungen zum Verkauf der Mehrheitsanteile des Gemeinschaftsklinikums an Sana Kliniken AG

„Zum laufenden Prozess mit weiteren Verhandlungenmit der Sana AG sehen wir zurzeit keine Alternative“

„Zum laufenden Prozess mit weiteren Verhandlungen
mit der Sana AG sehen wir zurzeit keine Alternati

Der Kreis Mayen-Koblenz hat einen Tag nach der Zustimmung des Stadtrates Koblenz den Weg für die weiteren Verhandlungen zum Verkauf der Mehrheitsanteile geebnet und die Liquidität des Klinikums bis mindestens zum März 2024 gesichert. Foto: privat

Kreis Mayen-Koblenz. Der Kreis Mayen-Koblenz hat einen Tag nach der Zustimmung des Stadtrates Koblenz den Weg für die weiteren Verhandlungen zum Verkauf der Mehrheitsanteile geebnet und die Liquidität des Klinikums bis mindestens zum März 2024 gesichert.

„Zum laufenden Prozess mit weiteren Verhandlungen mit der Sana AG sehen wir zurzeit keine Alternative. Vieles wurde durch Gutachter geprüft (Beteiligung des Landes, Rekommunalisierung) ohne Aussicht auf Realisierung. Deshalb wünschen wir uns jetzt eine schnelle Umsetzung der angestrebten Übernahme der Mehrheitsbeteiligung durch die Sana AG. Eine Beendigung der Hängepartie sind wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gemeinschaftsklinikums schuldig,“ erklärt Klaus Meurer, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN.

„Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein bildet mit 4.000 engagierten Mitarbeitern und 5 Krankenhäusern einen bedeutenden Leuchtturm der medizinischen Versorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das Klinikum braucht Zukunft, zu der sich der Kreistag und der Koblenzer Stadtrat mit den aktuellen Finanzhilfen bekennen. Für die vielfältigen Investitionen, die von dem Neubau eines zentralen Krankenhausstandortes in Koblenz bis hin zur Modernisierung des Mayener Krankenhauses reichen, bedarf es erheblicher Investitionen, die am zielführendsten mit einem leistungsstarken und erfahrenen Partner aus dem Krankenhauswesen gelingen können. Wir hoffen sehr, dass die finalen Verhandlungsrunden mit der Sana AG zum Erfolg führen! Dies sichert die Gesundheitsversorgung in unserer Region und schafft ein modernes Klinikum, in dem die Mitarbeiter beste Medizinausstattung für ihre Patienten vorfinden werden“, unterstreicht Jörg Lempertz, Fraktionsvize der CDU-Kreistagsfraktion.

„Ein langer beschwerlicher Weg für eine gesicherte Zukunft unseres GKM nähert sich hoffentlich dem positiven Ende zu. Dazu haben sowohl der Kreistag als der Stadtrat durch ihre Beschlüsse zur Kapitalstärkung erhebliche Vorleistungen erbracht. Erfreulich, dass der Kreistag mit sehr großer Mehrheit hier auch die Solidarität mit der Belegschaft und deren berechtigtem Wunsch nach Planungssicherheit verstärkt hat. Gleichsam eine Absage an diejenigen, die die Dimension der Entscheidung für unsere Gesundheitsvorsorge in Stadt und Kreis verkennen. Investitionen sind dringend notwendig und lange überfällig, nicht nur in Koblenz, sondern auch in Mayen. Einzig die vorgesehene gutachterlich mehrfach untermauerte Einstandortlösung ergibt Zukunftsperspektiven“, betont Ekkehard Raab, Fraktionsvorsitzender der FDP Kreistagsfraktion.

Sana ist einer der führenden privaten Krankenhausbetreiber in Deutschland und verfügt über umfassende Erfahrung in der Führung von Krankenhäusern.

Die Entscheidung, Mehrheitsanteile an Sana zu verkaufen, wurde getroffen, um die Zukunft des Krankenhauses zu sichern und eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises sicherzustellen. Das Gemeinschaftsklinikum hatte in den letzten Jahren mit sinkenden Fallzahlen, einem hohen Kostendruck und einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen. Die Gesellschafter (Stadt Koblenz, Kreis Mayen-Koblenz und die Stiftungen) haben in den letzten Jahren alles getan, um diese Herausforderungen zu meistern, aber erkannt, dass sie allein nicht in der Lage sind, das Klinikum auf lange Sicht erfolgreich zu führen.

Damit wird langfristig eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sichergestellt und das Klinikum soll weiterhin ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Infrastruktur in der Region bleiben.

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