Stadt Rhens
Neujahrsempfang in Rhens
Organisationsteam Rhenser Ferienspaß erhält Stadtinsignien
Rhens. Im historischen Rathaus von Rhens fand der traditionelle Neujahrsempfang mit Repräsentanten des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens statt. „Wenn das alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aus neue. Und war es schlecht, dann erst recht“. Mit den Worten des Physikers Albert Einstein begrüßte Stadtbürgermeister Raimund Bogler (CDU), auch im Namen der Beigeordneten Katja und Jörg Schüller, die zahlreich erschienen Gäste, darunter Dr. Adolf Weiland, MdL (CDU), den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel Bruno Seibeld (FWG Untermosel), die Altbürgermeister Helmut Eich und Heinrich Theis sowie alle politischen Vertreter des Stadtrates Rhens, der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel und alle Vertreter der engagierten Vereine, hier besonders das Jugendorchester des Musikvereins Concordia, das die Veranstaltung unter Leitung von Elisabeth Thiel zur Freude der Anwesenden mit flotter Musik unterhielt.
„Von Gott erhalten wir die Nüsse, aber knacken müssen wir sie selbst“, sagt eine chinesische Weisheit. In seiner Rede erwähnte der Stadtbürgermeister, der erst seit Juli im Amt ist, die schon zahlreich geknackten Nüsse. Eine ist besonders schwer, die Neugestaltung des Sportplatzes. Hier ist es mit Hilfe der ADD und von Landrat Dr. Alexander Saftig gelungen, Rhens auf der Prioritätenliste auf Platz 1 zu setzen und Fördermittel zu beantragen, die zwischenzeitlich bewilligt sind. Auch ging der Bürgermeister auf die schlechte finanzielle Ausgangslage ein. Stadtsanierung, Stadtmauer, Erweiterung und Sanierung des Kindergartens und die Rheinuferbeleuchtung haben die Finanzen in Schieflage gebracht. Dies ist eine erhebliche Last, die drückt. Das neue Jahr wird nicht einfach, aber dies birgt auch Chancen. Es sind nicht die hochwertigen Nüsse, die geknackt werden müssen, sondern die, die einen wertvollen, saftigen und fetten Kern mitbringen. Die Erweiterung des Flächennutzungsplanes bezüglich Gewerbe- und Wohnflächen oder Flächen für regenerative Energien, die dazu beitragen können, die Schieflage zu mildern.
Der fast geräuschlose Zusammenschluss unserer Verbandsgemeinde Rhein-Mosel im Jahre 2014 ist größtenteils vollzogen. Die Abteilungen haben ihre Zimmer in den Amtssitzen Kobern-Gondorf und Rhens bezogen. Auch ging der Bürgermeister auf die in den vergangen Tagen in Frankreich verübten Anschläge ein und bat alle Bürgerinnen und Bürger, sich für Toleranz und Weltoffenheit einzusetzen.
Eine besondere Form der Anerkennung der Stadt Rhens für besonderes ehrenamtliches Wirken und Verdienste für das Allgemeinwohl stellt die Verleihung der Rhenser Stadtinsignien dar. In diesem Jahr wurde das Organisationsteam Rhenser Ferienspaß geehrt. Ins Leben gerufen wurde der Ferienspaß von Walter Strohmeyer Anfang der 1990er Jahre. Im Team gab es wechselnde Besetzungen. Franziska Speich hatte die Leitung über 15 Jahre inne und wurde im Jahr 2009 mit den Rhenser Stadtinsignien ausgezeichnet. Nach ihrem Ausscheiden wurde die Organisation auf mehrere Damen übertragen. Heute gehören dem Team an: Anja Bollinger, Anja Borchers, Roswitha Frickel, Andrea Gesell, Andrea Hahn, Sonja Hiemke, Maria Kaul, Erika Niesen, Sabine Pollmann und Monika Schäfer.
Angeboten werden sechs Aktionstage in den Sommerferien. Der Ferienspaß stellt das Vergnügen in den Vordergrund, immer aber verbunden mit einem Bildungsauftrag. Besichtigungen, Naturthemen, Technik und Theateraufführungen stehen regelmäßig auf dem Programm. Raimund Bogler überreichte das Stadtsiegel an Sonja Hiemke, und alle Mitglieder des Teams erhielten eine Urkunde und eine Anstecknadel.
Ohne die vielen Vereine und Institutionen geht es nicht. Das ist auch der Grund, drei scheidende Rhenser Vereinsvorsitze mit einem Weinpräsent zu verabschieden: Werner Ackermann vom Musikverein Concordia, Gerhard Gareis von der Kaiser Ruprecht Bruderschaft und Christoph Becker von der DPSG.
Stadtbürgermeister Raimund Bogler erwähnte noch, dass das Alte Rathaus im vergangenen Jahr 500 Jahre alt wurde. Eine dendrochronologische Untersuchung hatte ergeben, dass die ältesten hölzernen Bauteile des Rathauses aus dem Jahr 1514 stammen. Darauf wurde angestoßen. Die Sternsinger hatten sich angekündigt, erfreuten die anwesenden Gäste mit ihren Sprüchen und konnten anschließend für den guten Zweck Geld sammeln.
Danach endete der offizielle Teil des Neujahresempfanges. Es folgte bei alkoholfreien und alkoholischen Getränken sowie einem Imbiss der gemütliche Teil, der erst am späten Nachmittag endete.
Pressemitteilung der
Stadt Rhens