Im Gemeindeentwicklungskonzept projektiertes Ziel erreicht
Vom Bürgerbus zum „Landhüpfer“

Swisttal. Swisttal rückt mit einem neuen Busangebot weiter zusammen. Die schlechten Verbindungen der Flächengemeinde sind seit Langem ein Problem, unter dem insbesondere die kleinen Orte leiden. Für sie ist die Erreichbarkeit der mit der erforderlichen Versorgungsinfrastruktur ausgestatteten größeren Swisttaler Orte oft mangelhaft. Angesichts der demografischen Entwicklung ist dies ein nachhaltiges Problemfeld für die immer größer werdende Zahl der Senioren, die das in Swisttal notwendige Maß an Mobilität aus eigener Kraft nicht immer bewältigen können. Ein Nachteil für die Attraktivität der Gemeinde insgesamt, insbesondere aber auch für junge Menschen, die zur Gestaltung ihrer Tagesabläufe nur auf ein stark begrenztes Nahverkehrsangebot zurückgreifen können. Eine Herausforderung, der andere Flächengemeinden bereits entgegengetreten sind. So berichtete die Vorsitzende des Bürgerbusvereins der Stadt Lohmar auf Einladung der CDU Swisttal, Helene Krotky, schon vor geraumer Zeit über das erfolgreiche Bürgerbusmodell in Lohmar, das von Ehrenamtlern betrieben wird. Auch die Stadt Rheinbach hatte es sich 2011 zum Ziel gemacht, die außerhalb des Stadtzentrums liegenden Höhenorte mit einem „Stadthüpfer“ zu vernetzen. Im Ergebnis mit dem gleichen Erfolg, wie die Lohmarer Initiative.
Bürgerbusmodell nimmt Form an
Insofern ist die jetzige, auch im Gemeindeentwicklungskonzept projektierte Neukonzeption des Busverkehrsangebotes in der Gemeinde Swisttal zu begrüßen. Der sogenannte „Landhüpfer“ verbindet die Swisttaler Orte miteinander und erhöht zugleich die Bedeutung des Odendorfer Bahnhofs durch die Synchronisierung beider Fahrpläne. „Im Rahmen der Neukonzeption ergeben sich jedoch Handlungsnotwendigkeiten in Bezug auf infrastrukturelle Maßnahmen“, so die Swisttaler Beigeordnete Petra Kalkbrenner. „Neben einer baulichen Aufweitung der Bushaltebucht auf der Rheinbacher Straße in Miel hielt das Planungsamt des Rhein-Sieg-Kreises eine Prüfung für notwendig, die verkehrsflussbremsenden Straßeneinbauten in der Odinstraße in Odendorf gegebenenfalls zurückzubauen. Eine belastbare Aussage könne jedoch erst nach einer Fahrprobe vor Ort gemacht werden“, so Kalkbrenner weiter. Die Fahrprobe, die auf Einladung der Beigeordneten unter Beteiligung von Kommunalpolitikern stattfand, führte zu dem Ergebnis, dass die Pflanzbeete auf der Odinstraße teilweise zurückzubauen sind. Die Umsetzung der geplanten Optimierungsmaßnahmen im ÖPNV ist zum Fahrplanwechsel im Dezember vorgesehen.
Pressemitteilung der
CDU-Fraktion Swisttal