Lokalsport | 22.08.2018

Endspiel der Jugendmeisterschaften des Tennisverbandes Rheinland

Djonov gelingt die Revanche

Christian Djonov (2, TC Neuwied) Gewinner des Endspiels U18privat

Koblenz: Der Neuwieder Christian Djonov gewann das Endspiel U18 der Jugendmeisterschaften des Tennisverbandes Rheinland (TVR) auf der Koblenzer Karthause mit 10:4 im Matchtiebreak gegen Raphael Weiler vom TC Mülheim-Kärlich und freute sich über „meinen ersten Rheinlandtitel“. Das Herren-Finale an Pfingsten hatte er noch glatt gegen Weiler verloren. Auch bei den Mädchen U16/18 ging es im Finale in den verkürzten Entscheidungssatz, den ebenfalls mit 10:4 Emilia Feodorovici (TC Mülheim-Kärlich) gegen die Andernacherin Annika Berrendorf für sich entschied.

„Das spricht für die Jugend und eher gegen die Männer“, kommentierte Verbands- und Bezirks-Jugendwart Michael Montada die identische Final-Paarung der Jungs bei den offenen Meisterschaften vor einem Vierteljahr sowie bei den Titelkämpfen der Jugend. 136 Meldungen waren beim TVR eingegangen für das Freiplatzturnier von U9 bis U18 auf den zehn Plätzen von VfR Eintracht Karthause und Landesleistungszentrum sowie auf der Anlage des Post-SV Koblenz. Jugendwart Michael Montada zeigte sich von der „hohen Teilnehmerzahl bei den Jüngsten angenehm überrascht“, von einer „erfreulichen Entwicklung“ sprach auch Landestrainer Sascha Müller: „Im Bereich U9 bis U12 sind einige dabei, die uns interessieren.“

Mit der Zusammenlegung hat der Verband gute Erfahrungen gemacht. „Das hat sich bewährt, zumal Ausrichter VfR Karthause die Meisterschaften mit viel Herzblut gestaltet hat“, wie Montada lobte. „Von Spielern, Eltern und Trainern kommen positive Rückmeldungen, wir werden das nächstes Jahr wieder so machen.“ Laut VfR-Jugendwart Jörg Bärtges konnte der Verein den organisatorischen Aufwand diesmal „etwas entspannter“ angehen, nach personellem Engpass und schwieriger Wetterlage im Vorjahr. „Am Ende waren die Beine zu“, bestätigte der entthronte Titelverteidiger Weiler die Anstrengungen. Nach 6:3 im ersten Satz „musste ich immer mehr laufen, bis der Akku leer war.“ Resultat des aggressiveren Spiels von Djonov: „Der zweite Satz war fast fehlerfrei. Ich habe mich auf seine Rückhand konzentriert und sein Spiel durchbrochen.“ Einig waren sich beide darin: „Das war nicht unser letztes Endspiel gegeneinander“, so Weiler.

Mädchen-Finale

Das Mädchen-Finalewurde von beiden Kontrahentinnen kritisch beurteilt. „Das war nicht mein bestes Tennis“, gab LK1-Spielerin Feodorovici zu, „es ging hoch und runter.“ Auch Annika Berrendorf, im Vorjahr U14-Meisterin, zeigte sich unzufrieden, vor allem mit ihrer Vorhand. „Wegen einer Klassenfahrt hatte ich sieben Tage lang keinen Schläger in der Hand.“ Das Halbfinale gegen die zwei Jahre jüngere Mara Porcos (TC Mülheim-Kärlich) hatte sie nach 6:9-Rückstand im Matchtiebreak diesmal noch drehen können, „in zwei Jahren sieht das anders aus.“

Porcos hätte wie auch Vereinskameradin Annalena Noll bei den Mädchen U14 antreten können. In dieser Klasse spielten fünf Teilnehmerinnen in einer Gruppe, die entscheidende Begegnung gewann Meike Kohler, ebenfalls TC Mülheim-Kärlich, mit 10:8 im Matchtiebreak gegen Lisa-Maria Balsam vom TC Oberwerth. „Unser Jugendkader ist sehr jungenlastig“, stellte Landes-Coach Müller fest. Umso mehr freute er sich über Mädchen wie Katharina Weber vom TC Müschenbach oder Jil Hassinger (TC Mülheim-Kärlich), ein Jahr jünger und ungesetzt im Endspiel U12, das sie mit 1:6, 2:6 gegen Weber verlor. „Bislang habe ich immer gegen sie gewonnen“, kommentierte die Siegerin. „Man muss sehen, wie sie den Sprung in die U14 schafft“, meinte Müller. Hassinger, in 2017 Gewinnerin U10, hatte sich ihren Finalwunsch erfüllt, „aber dann war ich mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache.“ Das Mädchen-Finale U10 gewann, nicht unerwartet, Mia Keuler (TC Mülheim-Kärlich) mit 6:2, 6:3 gegen Onalee Wagner (TV Wincheringen), die mit ihrer Endspiel-Teilnahme ebenso auf sich aufmerksam machte wie U9-Gewinnerin Amy Waschulewski (TK Sinzig), 6:2, 6:2 gegen Maria Hörter (TC Höhr-Grenzhausen)

Eine „glatte Sache“ war für Tristan Reiff vom HTC Bad Neuenahr der Turnierdurchlauf U16, bei dem er nur drei Spiele abgab und das Finale gegen den ungesetzten Traben-Trarbacher Tobias Esser „wie erwartet“ mit 6:1, 6:1 gewann. Mit dem gleichen Resultat setzte sich Flynn-Tjark Baumert, ebenfalls Bad Neuenahr, im Endspiel U14 gegen Noah Meister (TC Höhr-Grenzhausen) durch. „Ich hätte noch U12 spielen können“, meinte Meister, „aber allein schon wegen der LK-Punkte hat es sich gelohnt, eine Altersklasse höher zu spielen.“ Er zählt, wie Julian Franzmann (diesmal nicht dabei) und U12-Gewinner Finn Gerharz (TC BW Bad Ems) – 6:0, 6:1 gegen Arjan Hövelmann vom TC Mülheim-Kärlich – zum vielversprechenden 2006er-Trio, „drei Jungs, die national zu den Top 30 gehören“, so der Landestrainer, der vor allem Gerharz lobte: „Sehr solide und dominierend, zudem hat er gelernt, seine Nerven im Griff zu haben.“ In Jonathan Dazert (TC BW Bad Ems) und Maurice Letzelter vom TC Vallendar standen sich zwei U10-Finalisten gegenüber, die sich gut kennen und schon oft gegeneinander gespielt haben. „Mal gewinnt der eine, mal der andere“, meinte Letzelter, der diesmal mit 3:6, 3:6 verlor. „Vor allem der erste Satz hatte ein richtig gutes Niveau“, meinte Coach Müller anerkennend. Stolz präsentierte sich bei der Siegerehrung U9 der Andernacher Valentin Mats, König der engen Spiele und Bezwinger der Altenahrer Faust-Zwillinge: 11:9 im Matchtiebreak gegen Neal Faust nach 10:8 im Halbfinale gegen Rio Faust.

Mia Keuler (TC Mülheim-Kärlich), Gewinnerin Endspiel U10.

Mia Keuler (TC Mülheim-Kärlich), Gewinnerin Endspiel U10.

Im Finale stand Flynn-Tjark Baumert (1, HTC Bad Neuenahr).

Im Finale stand Flynn-Tjark Baumert (1, HTC Bad Neuenahr).

Christian Djonov (2, TC Neuwied) Gewinner des Endspiels U18Fotos: privat

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