70. Tennis-Rheinlandmeisterschaften stehen an

Eine runde Sache

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Stephanie Schmitt. Copyright: Wolfgang Heil

Eine runde Sache

Fabienne Schmidt. Copyright: Wolfgang Heil

Eine runde Sache

Raphael Weiler. Copyright: Wolfgang Heil

Koblenz. Zum 70. Mal trägt der Tennisverband Rheinland (TVR) traditionell an den Pfingsttagen seine Meisterschaften aus. „Ein Tennisfest - und das Highlight des Jahres - das ist eine runde Sache“, betont DTB- und TVR-Präsident Ulrich Klaus, der sich allerdings auch so seine „Gedanken über diese Veranstaltung“ macht.

Denn bei aller Tradition des Freiplatz-Turniers, das vom 7. bis 10. Juni erstmals mit einem freien Tag wieder auf der Koblenzer Karthause (Tennisanlagen von Landesleistungszentrum und VfR Eintracht) sowie am Rhein (auf den Plätzen des TC Oberwerth) ausgetragen wird, muss Klaus feststellen: „Wir haben zwar weiterhin hohe Publikumszahlen, aber keine Zuwächse beim Teilnehmerfeld zu verzeichnen.“ Probleme bereitet dem TVR der frühe Ferienbeginn, der zu einem engen Verbandsspiel-Kalender zwingt. Zudem hat der Pfingst-Termin den Nachteil, „dass mancher Tennisspieler an diesem langen Wochenende gern mal etwas anderes macht“, so Klaus.

Dem tragen die Turnier-Organisatoren bei der Spielansetzung Rechnung, wie TVR-Geschäftsführer Lothar Markus erklärt: „Jeder sollte einen freien Tag haben.“ Denn das Pfingst-Wochenende nur damit zu verbringen, an vier Tagen Tennis zu spielen, „ist für Breitensportler durchaus eine Herausforderung.“

DTB-Mitgliederversammlung

im November

Reizvoll ist auch der Gedanke, nach zehn Jahren Pause wieder zum Doppel zurückzukehren. „Das bieten wir 2020 mit Sicherheit an“, verrät Ulrich Klaus, und Lothar Markus denkt daran, „noch in diesem Jahr spontan Doppel-Konkurrenzen auszutragen, für die man sich vor Ort anmelden kann.“

Als Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB) weist Klaus auf die DTB-Mitgliederversammlung im November hin: „Wir werden die LK-Ordnung ändern und künftig Punkte für Doppelspiele vergeben.“ Klaus ist überzeugt, dass diese Änderung „Doppel-Konkurrenzen bei den Rheinlandmeisterschaften attraktiver macht“. Die Entwicklung des Teilnehmerfeldes zwingt zum Handeln: „Wir sind jetzt dort angekommen, wo wir schon einmal waren.“

Ohne Frage wären Akteure wie Anna-Lena Friedsam, die sich in die Damen-Weltklasse zurückkämpfen will, und Seriensieger Benjamin Hassan Zugpferde des großen TVR-Tennisfestes an Pfingsten. „Aber beide sind, wie auch Konstantin Schmitz, aus den Rheinlandmeisterschaften hinausgewachsen und haben ihre internationale Karriere im Auge“, wie Verbandstrainer Sascha Müller erklärt. Nach seiner Einschätzung kommen die diesjährigen Meister bei Damen und Herren aus dem Kreis des TVR-Kaders, „vielleicht taucht aber auch der eine oder andere ausländische Name auf.“

Für Coach Müller besonders wichtig ist die Entwicklung der Jugendspielerinnen und -spieler. „Ich würde es gern sehen, wenn die 13- und 14-Jährigen in der A-Klasse ihre ersten Erfahrungen im Erwachsenen-Tennis sammeln“, wünscht er sich. Pressemitteilung

Tennisverband Rheinland