
Am 06.03.2025
LokalsportEin Rennwochenende voller Emotionen und Highlights
Enrico Förderer siegt in Aragon
Leuterod. Am vorletzten Rennwochenende der GT Winter Series zog die legendäre GP-Strecke in Aragon alle Blicke auf sich. Der junge und ambitionierte Westerwälder Enrico Förderer überzeugte sowohl im Training als auch im Rennen – und bewies, dass Teamgeist und fahrerisches Können die entscheidenden Faktoren im Spitzensport sind.
Starker Start ins Wochenende
Bereits im Training zeigte Förderer sein Potenzial: Er beendete das letzte Training als Bester und setzte damit ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Trotz dieser starken Leistung reichte es im Qualifying am Samstagmorgen nur für den zweiten Startplatz. Doch anstatt sich entmutigen zu lassen, nutzte der Fahrer diese Ausgangsposition als Ansporn.
Glanzleistung im Rennen
Im Hauptrennen setzte sich der 18-jährige Enrico Förderer mit einem gewagten Manöver ein klares Zeichen. Mit beeindruckender Entschlossenheit gelang es ihm, sich an die Spitze zu setzen – und dort bis zum Fall der Zielflagge zu verteidigen.
„Ich bin so glücklich darüber, wir haben es wieder mal geschafft, das Europameisterteam zu schlagen! Dies schaffe ich aber nicht alleine, alle im Team wirken dabei mit. Wenn ich kein gutes Auto bekommen hätte, wäre so etwas natürlich nicht möglich“, erklärte der strahlende Fahrer nach seinem Sieg. Seine Worte spiegeln nicht nur persönlichen Erfolg, sondern auch die starke Teamleistung wider.
Spannung pur im Endurance Race
Das einstündige Teamrennen, bei dem Enrico sich das Cockpit mit seinem Teamkollegen Jay Mo Härtling teilte, entwickelte sich zu einem wahren Nervenkitzel. Die wechselhaften Wetterbedingungen – immer wieder setzte es leicht nieselnden Regen – warfen die Frage auf, ob Slicks oder Regenreifen die bessere Wahl wären.
Bereits beim Start von Platz 2 aus kam Förderer in der ersten Kurve aufgrund der nassen Strecke ins Rutschen und musste sich zunächst auf Platz 6 einsortieren. Doch die beeindruckende Aufholjagd der beiden Piloten ließ nicht lange auf sich warten: Bis zum Fallen der Zielflagge konnten sie sich einen starken zweiten Platz sichern.
Optimismus trotz kleinerer Rückschläge
Auch wenn ein erster Platz in der Endurance-Runde mehr Meisterschaftspunkte gebracht hätte, zeigt sich das Team unbeeindruckt von kleinen Rückschlägen. Mit Blick auf das nächste Rennwochenende in Barcelona ist der Optimismus groß – der Meistertitel ist noch in greifbarer Nähe, und selbst ein Vizemeistertitel wäre eine herausragende Leistung für das gesamte Team.
Enrico Förderer hat in Aragon eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass technische Finesse, taktisches Geschick und vor allem der Zusammenhalt im Team den entscheidenden Unterschied im modernen Rennsport ausmachen. Ein spannendes Wochenende, das den Weg in eine hoffentlich erfolgreiche Meisterschaft in Barcelona ebnet.