Nach sieben Jahren kehrt die Formel-1 zurück auf den Nürburgring

Ob der Sieger wiederSebastian Vettel heißen wird?

Ob der Sieger wieder
Sebastian Vettel heißen wird?

Der letzte Sieger am Nürburgring: Sebastian Vettel.Fotos: Klaus Ridder

Ob der Sieger wieder
Sebastian Vettel heißen wird?

Eintrittskarten und Parkschein des letzten Formel-1 Rennens auf dem Nürburgring.

Ob der Sieger wieder
Sebastian Vettel heißen wird?

Klaus Ridder mit dem Programmheft des letzten Formel-1 Rennens in der Eifel.

Nürburgring. In der Formel 1 tut sich nach den ersten drei Rennen der verkürzten Saison 2020 einiges. Es wird sogar einen Grand Prix auf dem Nürburgring geben. Hinzu kommen Diskussionen über die Zukunft von Sebastian Vettel, der Ende der Saison Ferrari verlässt - sein Vertrag wurde nicht verlängert.

Es werden

Rennstrecken gesucht

Die Formel 1 hat seit Jahren Probleme, nur noch wenige siegfähige Teams und immer steigende Kosten, die zu hohen Eintrittspreisen führen. Die Folge ist, dass sich die Traditionsrennstrecken wie Nürburgring und Hockenheim normalerweise keine Formel 1-Rennen mehr leisten können, weil die Eintrittsgelder die Ausgaben nicht decken. Mit der Corona-Krise und der Absage von vielen Rennen in den ersten Monaten des Jahres 2020 hat sich die Situation schlagartig geändert: Man sucht förmlich Rennstreckenbetreiber, die bereit sind, Rennen durchzuführen - auch ohne große Antrittsgelder. Am 11. Oktober findet nun auch ein Großer Preis der Eifel auf der Traditionsrennstrecke statt. Lange war das nicht sicher, doch nun gibt es eine Bestätigung von der Nürburgring GmbH. Es ist zu hoffen, dass dann auch wieder Zuschauer an der Rennstrecke sein dürfen und hoffentlich auch zu vertretbaren Eintrittspreisen. Doch das sind noch Fragen, die geklärt werden müssen, weil die „Corona-Vorschriften“ Massenveranstaltungen noch nicht zulassen.

Vettel zu Aston Martin?

Der letzte Sieger beim Großen Preis von Deutschland 2013 hieß Sebastian Vettel, er fuhr einen Red Bull - mit dem er auch am Saisonende Weltmeister wurde. Insgesamt wurde er vier Mal Weltmeister, das ist schon recht ordentlich. Aber, der Wunsch vieler Rennfahrer ist es, Weltmeister mit Ferrari, dem Traditionsrennstall aus dem italienischen Maranello, zu werden.

Doch das klappte nicht und Ende 2020 ist sogar Schluss für Vettel bei Ferrari . Die Ursachen sind vielfältig. Vettel sucht nun mit 33 Jahren ein ‚neues Cockpit‘ - doch das ist schwierig. In den Top-Teams Mercedes und Red Bull sind die Plätze vergeben und in einem „Hinterbänklerteam“ zu fahren, dafür ist sich Vettel sicher zu schade. Doch nun könnte es eine Rettung geben, das wäre der Rennstall des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll mit dem neuen Namen Racing Point F1 (im nächsten Jahr heißt der Rennstall Aston Martin). Diese Rennwagen fahren mit einem Mercedes-Motor und haben allerlei Ähnlichkeiten mit dem Mercedes-Weltmeisterwagen des Vorjahres. Sie waren in den ersten drei Rennen der Saison 2020 vorne mit dabei. Mitinhaber ist der Mercedes-Rennleiter Toto Wolff.

Toto Wolff glaubt, dass sich ein Wechsel von Sebastian Vettel zu Aston Martin auch außerhalb der Rennstrecke lohnen würde.

Bleibt zu hoffen, dass der derzeit einzige deutsche Fahrer in der Formel 1 einen Vertrag im Team Aston Martin bekommt. Allerdings müsste dann einer der Fahrer des Teams, das wäre der Mexikaner Sergio Perez, das Team verlassen. Der andere Fahrer des Teams ist Lance Stroll, Sohn des Teameigners.

Resümee

Ein Formel 1-Rennen nach sieben Jahren auf dem Nürburgring, das ist der Hammer. Und wenn bis dahin der Ferrari wieder besser läuft, dann könnte der Sieger gerne auch wieder Sebastian Vettel heißen.

Klaus Ridder