Lokalsport | 14.07.2018

Triathlet aus Kempenich erfolgreich bei Europameisterschaften in Frankfurt

Oliver Bungert rockt den Ironman

Obwohl sich ungefähr nach der Hälfte der Laufstrecke die Anstrengung auf dem Rad bemerkbar machte, schaffte Oliver Bungert am Ende eine Zeit von deutlich unter vier Stunden für die Marathondistanz. privat

Kempenich/Frankfurt. Auch in diesem Jahr war für den Triathleten der DJK Andernach, Oliver Bungert aus Kempenich, der Ironman Frankfurt das erste große Saison-Highlight. Schon im Winter startete er seinen Trainingsplan für diese Langdistanz, auf der 3,8 Kilometer schwimmend, 185 Kilometer auf dem Rad und 42 Kilometer laufend zu bewältigen sind. Bungerts Ziel war zunächst, diesmal seine persönliche Bestzeit für Frankfurt zu verbessern und vielleicht sogar ein Sub-10-Finish zu erreichen. Jedoch warfen ihn einige kleinere Verletzungen und Krankheiten immer wieder zurück, sodass Bungert einige Wochen vor dem Ironman-Termin nicht mehr mit einer Bestzeit rechnen konnte. Am Wettkampfmorgen strahlte die Sonne bei noch kühlen Temperaturen von 15 Grad den Athleten ins Gesicht, die sich ab 6.30 Uhr im sogenannten „Rolling Start“ in den Langener Waldsee warfen. Geschwommen wurde im 23 Grad warmen Wasser, sodass auch das Schwimmen mit Neopren erlaubt war. Dies beruhigte Bungert, denn durch den „Neo“ war er doch einige Minuten auf den 3800 Metern schneller. Er sortierte sich direkt in eine Gruppe ein und konnte so im Wasserschatten der anderen Athleten einiges an Kräften sparen. Nach einem kurzen Landgang und einer zweiten Runde im Langener Waldsee hatte er für ihn sensationellen 1.07,00 Stunden bereits wieder festen Boden unter seinen Füßen. Er lief durch die lange Wechselzone und zog seinen Aero-Helm sowie die Startnummer an und startete dann mit seinem Zeitfahrrad auf die verlängerte Strecke von 185 Kilometern, die zudem einige Höhenmeter mehr als normal aufwies. Hier machte sich der Gegenwind zunehmend mehr bemerkbar und bremste die Athleten aus. Zusätzlich wurde es auch immer wärmer, und die Temperaturen erreichen bereits am Vormittag fast die 30-Grad-Marke. Der erfahrene DJK-Triathlet wusste sich jedoch sehr gut zu verpflegen und führte auch ausreichend Flüssigkeit zu. Insbesondere war sein Augenmerk auf die Substitution von Salzverlusten gerichtet, die ansonsten beim Laufen zu einem Einbruch führen könnten. Trotz des immer stärker werdenden Windes und der steigenden Temperaturen konnte Bungert bereits nach fünf Stunden und 16 Minuten sein Fahrrad in der zweiten Wechselzone abstellen. Er griff sich seinen Wechselbeutel, schnürte die Laufschuhe und begab sich sodann auf die vier zulaufenden Runden am Mainufer in der Frankfurter City. Hier kosteten besonders die pro Runde zweimal zu überlaufenden Brücken einiges an Kraft. Bungert startete mit einem sehr guten Tempo von knapp unter fünf Minuten. Nach gut 20 Kilometern machte sich jedoch die Energieleistung auf dem Rad bemerkbar, und er musste zunehmend das Tempo drosseln. Dennoch kämpfte sich der DJK-ler fulminant über die Marathon-Distanz, die er in tollen drei Stunden und 49 Minuten absolvierte. Oliver Bungert erreichte freudestrahlend den „Frankfurter Römer“ und wurde dort frenetisch von tausenden Zuschauern gefeiert. Er finishte mit für ihn sehr guten zehn Stunden und 20 Minuten auf dem für ihn bisher besten Altersklassenplatz 48 (AK 30).

Bungert wird nun einige Wochen regenerieren und sich dann auf die Challenge Almere (Lang-Distanz) in den Niederlanden vorbereiten, um dort erneut seine Bestzeit anzugreifen.

Obwohl sich ungefähr nach der Hälfte der Laufstrecke die Anstrengung auf dem Rad bemerkbar machte, schaffte Oliver Bungert am Ende eine Zeit von deutlich unter vier Stunden für die Marathondistanz. Foto: privat

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