
Am 22.08.2018
LokalsportVLN-Langstreckenmeisterschaft beendete Sommerpause
Sieg für das Meuspather Black Falcon Team
162 startende Fahrzeuge beim ROWE Sechs Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
Adenau. Mit dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen beendete am vergangenen Samstag die VLN-Langstreckenmeisterschaft ihre sechswöchige Sommerpause. Entsprechend zahlreich gaben auch die Motorsportfans nach dieser sommerlichen Abstinenz ihr Stelldichein. Bei hoch sommerlichen Witterungsbedingungen sorgten dann auch zum Saisonhighlight die Piloten der insgesamt 162 startenden Fahrzeuge dafür, dass die Fans ihr Kommen nicht bereuen sollten.
Siegestrophäe blieb in der Eifel
Nachdem in den beiden Rennen zuvor das in Barweiler beheimatete Porsche Team von Frikadelli Racing zwei Siege in Folge einfahren konnte, blieb auch beim fünften VLN-Lauf des Jahres die Siegestrophäe in der Eifel. Im prestigeträchtigsten VLN-Rennen 2018 sicherten Hubert Haupt (München), Adam Christodoulou (Großbritannien), Manuel Metzger (Schweiz) und Gabriele Piana (Meuspath) mit einem Mercedes AMG GT3 dem Meuspather Black Falcon Team den Sieg. Mit diesem Erfolg konnte das Fahrerquartett zugleich den ersten Gesamtsieg für die Stuttgarter Sternemarke in der VLN-Saison 2018 einfahren.
Auf Platz 2 beendete der von Philipp Eng (Österreich) und Tom Blomqvist (Großbritannien) pilotierte BMW M6 GT3 von ROWE Racing mit einem Rückstand von 1:53.26 Minuten das Rennen. Anders als es dieser Rückstand jedoch vermuten lässt, war das Rennen über lange Zeit von einem packenden Duell mit zahlreichen Führungswechseln zwischen den beiden Fahrzeugen geprägt. Erst ein Reifenschaden am BMW und der daraus resultierende zusätzliche Boxenstopp beendeten, zum Leidwesen der Zuschauer, vorzeitig diesen Positionskampf um die Führung.
Den letzten Podiumsplatz belegte mit Stef Dusseldorp (Niederlande) und Alexandre Imperatore (China) ebenfalls eine BMW M6 GT3-Besatzung. Das Duo erreichte mit dem BMW von Falken Motorsport mit einem Rückstand von elf Sekunden auf die Zweitplatzierten das Ziel.
Undankbarer vierter Platz
Auf der undankbaren vierten Position sahen Sven Müller (Ockenheim) und Dirk Werner (Würzburg) die Zielflagge. Das Duo hatte das zweite Auto von Falken Motorsport einen Porsche 911 GT3 R pilotiert. In der Besetzung Otto Klohs (Ludwigshafen), Lars Kern (Weissach) und Martin Ragginger (Österreich) folgte auch auf Rang fünf mit dem Porsche von Manthey Racing ebenfalls eine Mannschaft, die einen Boliden aus der Zuffenhausener Sportwagenschmiede steuerte.
Nachdem das zweifache Siegerfahrzeug von Frikadelli Racing aus der Boxengasse nachstarten musste, überquerte der Porsche von Norbert Siedler Österreich), Lance David Arnold (Duisburg) und Alex Müller (Schweiz) nach einer sechsstündigen Aufholjagd als
Sechster die Ziellinie. Aufgrund einer Zeitstrafe wegen des Starts aus der Boxengasse wurde das Trio aber nur als Achter gewertet.
Das Schwesterauto von Teamchef Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler) sowie Felipe Laser (Leipzig) kollidierte in der 14. Runde mit dem Porsche GT3 von Getspeed Performance und schied mit einer gebrochenen Lenkung aus. Auch für den Getspeed Porsche war das Rennen nach der Kollision beendet. Sabine Schmitz, die das Auto pilotierte, äußerte sich wie folgt zum Unfall: „Der Ausfall ist superärgerlich. Ich wollte die erste Kurve nach Start-und-Ziel anbremsen, aber das Auto hat einfach nicht so verzögert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Es tut mir leid, dass ich Steve Jans getroffen habe, ich habe mich auch gleich bei ihm entschuldigt.“
Unfall beendete alle Hoffnungen
Einen unfallbedingten Ausfall seines Porsche Cayman musste auch das Team von Teichmann Racing hinnehmen. Das in der Cup-Wertung bis zu diesem Rennen führende Fahrertrio Fabio Gosse (Siebenbach), Daniel Bohr (Luxemburg) und Hendrik van Danwitz (Tönisvorst) hatte mit Moritz Oberheim (Schermbeck) hochkarätige Unterstützung erhalten. Der Sieger der Cup-Wertung 2016 bewies auch in diesem Rennen, dass er am Steuer eines Cup-Porsches nichts verlernt hatte. Oberheim übergab das Fahrzeug nach seinen beiden Stints mit einem deutlichen Vorsprung an seine Teamkollegen. Eine Stunde vor der Zielflagge beendete dann jedoch van Danwitz mit einem Unfall alle Hoffnungen, die Tabellenführung weiter festigen zu können. Die beiden KTM-Fahrzeuge des Teams erreichten in den Besetzungen Christian Bjørn-Hansen, Runar Vatne (beide Norwegen), „Maximilian“ (Witten) im KTM mit der Startnummer und Maik Rönnefarth (Bad Neuenahr), Thorsten Jung (Niederzissen), Uwe Flaig, Harald, Geißelhart Harald (beide Göppingen) im zweiten Auto die Positionen 1 und 2 in der Klasse CUPX.
Auch das unter der Bewerbung des im MSC Adenau startende Rennteam von Manheller Racing konnte zwei Podiumsplätze einfahren. Nach Ablauf der sechsstündigen Renndistanz überquerten Carsten Knechtges (Mayen) und Marcel Manheller (Döttingen) bei 25 Teilnehmern in der Klasse V4 als Zweite die Ziellinie. Dabei hatten die Beiden während des Rennverlaufs sogar zeitweise die Führung mit dem BMW 325i e90 inne, mussten sich dann aber kurz vor Schluss noch geschlagen geben. Teamchef Stefan Manheller (Döttingen), Uwe Krumscheid (Adenau) und Kurt Strube (Wietmarschen) platzierten einen BMW e46 auf Position drei der Klasse SP6.
Nicht die Zielflagge gesehen
Einen souveränen zweiten Rang feierte auch das Team von Scheid-Honert Motorsport in der BMWs 235i Cup Klasse. Pilotiert wurde der Eifelblitz beim fünften von neun Meisterschaftsläufen von Tobias Müller (Euskirchen), Nico Otto und Lars Peucker (beide Grevenbroich).
Nicht die Zielflagge sah hingegen Andreas Gülden (Reiferscheid) und Moritz Oesterreich (Maintal). Das Duo musste beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sowohl den Golf GTI TCR als auch ihr zweites Einsatzfahrzeug einen SEAT Cupra TCR von Mathilda Racing vorzeitigen abstellen. Damit blieb das Duo nach seinem Sieg beim vierten Lauf diesmal ohne Punkte.
Bereits am 1. September steht mit dem 41. RCM DMV Grenzlandrennen der sechste Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm.
BURG


Viel Staub für nichts. Eine Stunde vor Rennende zerschlugen sich nach einem Unfall alle Hoffnungen des Teichmann Teams, die Tabellenführung im Porsche Cayman Cup weiter zu festigen.