Erster Classic Enduro Marathon in Dreckenach

Zwei Tage, sieben Stunden – ein Sieger

Zwei Tage, sieben Stunden – ein Sieger

Jeder auf seinen Platz hieß es beim Start zum Classic Enduro Marathon.EP

Zwei Tage, sieben Stunden – ein Sieger

Zwei Tage, sieben Stunden – ein Sieger

Für den sechzehnjährigen Justin Castor war die Teilnahme am Enduro Marathon eine Premiere.

Dreckenach. Ein halbes Jahrhundert alt ist der MSC Dreckenach in diesem Jahr.

Das ist Grund genug zu feiern und Grund genug etwas Besonderes anzustellen. Die Motorsportbegeisterten in Dreckenach starteten am vergangenen Wochenende nicht nur den legendären Enduro Marathon, sondern auch erstmalig einen Classic Enduro Marathon. Für diesen gelten bestimmte Altersgrenzen, nicht für die Fahrer, aber für ihre Fahrzeuge. Eingeteilt in neun Klassen waren Meldungen für Maschinen des Baujahrs 1967 bis zum Baujahr 1990 möglich. Sehenswert war die Bandbreite der startenden Enduros, sie reichte von einer Hercules GS von 1967 über eine 1000er BMW von 1972 bis zu einer KTM GS 350 aus dem Jahr 1988. Auf jeden Fall anerkennenswert, sich mit so alten Zweirädern ins Gelände zu begeben. Es war ein Rundkurs von zirka acht Kilometern Länge, mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, auf dem vier Läufe mit einer Fahrtzeit von jeweils einer Stunde ausgerichtet wurden. Zwei Läufe fanden samstags statt, zwei sonntags. Die Summe der Punkte aus allen Läufen war für die Endwertung maßgeblich. Bei der Punktzahl spielte das Alter von Fahrer und Maschine eine Rolle. Diese wurden von einer Grundpunktzahl abgezogen, Strafpunkte addiert. Am Ende siegten die Teilnehmer mit der geringsten Punktzahl. Die drei Erstplatzierten der Einzelfahrer und der Mannschaften gewannen Pokale, der älteste Teilnehmer und die beste Fahrerin erhielten Sonderpreise. Mit 82 Jahren war Hermann Schnurr vom MSC Renchtal der Älteste, und die beste Fahrerin war Karin Spiegel, ebenfalls vom MSC Renchtal. Frank Koser vom MSC Ulfenbachtal ist der Sieger des Classic Enduro Marathons, den zweiten Platz belegte Marcus Schäfer/MSC Kraichtal, ihm folgte Marcus Sassen/Hercules IG e.V. Die ersten drei Plätze beim Enduro Marathon belegten Thomas Schley vom MSC Porz, Thomas Klein vom MSC Dreckenach und Christian Peiffer vom SES Racing. Eine Premiere war die Teilnahme am Enduro Marathon für Justin Castor. Der Sechzehnjährige hatte erst

drei Wochen zuvor seine Maschine bekommen und sich bisher beim Fahrrad Trial sportlich betätigt. Die zwei Tage in Dreckenach begeisterten ihn so, dass er auf jeden Fall dabei bleiben möchte. Der MSC Dreckenach nimmt ihn mit offenen Armen auf. International ging es rund um die Austragungsstätte zu, wo es sich Teilnehmer und Begleiter gemütlich

gemacht hatten. Denn die gestarteten Fahrer kamen unter anderem aus England und Belgien. Sowohl für das leibliche Wohl aller war bestens gesorgt, als auch für die Hygiene. Beim Wetter gab es auch nichts zu beanstanden, so dass das Resümee des Wochenendes lautete: alles lief gut!