Besuch des historischen Domsteinbruchs in Berkum
Die Tränen des Kölner Doms
Volkshochschule bietet am 13. September eine Besichtigung an
Wachtberg-Berkum. Die Volkshochschule Meckenheim, Rheinbach, Swisttal mit Wachtberg lädt am Freitag, 13. September, um 15 Uhr, zu einer Besichtigung des historischen Domsteinbruchs in Berkum ein.
Dieses normalerweise nicht zugängliche Kleinod liegt versteckt in der Gemeinde Wachtberg zwischen Berkum und Züllighoven und wurde im 19. Jahrhundert bekannt, als dort der Trachyt für den Weiterbau des Kölner Doms gewonnen wurde. Gemeinsam mit dem Eigentümer des Bruchs wird Dr. Barbara Hausmanns (Archiv der Gemeinde Wachtberg) die spannende, rund 2000-jährige Geschichte des eingetragenen Bodendenkmals vorstellen, dessen Gestein schon die Römer zum Straßenbau nutzten. Neben dem alten Steinmetzhaus wird das verwunschene Areal des ehemaligen Steinbruchs besichtigt.
Ruhelose Seelen und untalentierte Steinmetze
Auch beim Umbau der Burg Odenhausen in Berkum wurde der hiesige Trachyt verwendet, genauso wie zur Herstellung von Grab- und Wegekreuzen in der Gegend. Schließlich „entdeckte“ der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner das Gestein aus dem Ländchen für den Weiterbau des Kölner Doms ab 1842.
Erzählt werden bei der Führung auch Geschichten rund um den Domsteinbruch: von vergeblichen künstlerischen Bemühungen eines römischen Soldaten sowie von ruhelosen Steinmetzseelen.
Treffpunkt ist im Hof des Hauses „Domsteinbruch 1“, wo es keine Parkplätze gibt. Parkmöglichkeiten sind am Berkumer Friedhof, „Am Bollwerk“ und an der „Alten Kirche“ in Berkum zu finden. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Um eine Anmeldung unter www.vhs-rheinbach.de wird gebeten. Die Führung kostet 3 Euro.
Pressemitteilung der
Gemeinde Wachtberg
