Allgemeine Berichte | 22.07.2014

Die Woche im Garten

Eine Kolumne von Ulrich Junker

Keine leuchtet so schön wie die Montbretie.

Wachtberg. Ende Juli, die Mitte des Gartenjahres. Jedenfalls gilt das bei uns in Wachtberg, und als langjähriger Erfahrungswert. Vieles steht jetzt schon vor der zweiten Blüte, wie die Rosen und Löwenmäulchen, vieles ist auch noch gar nicht offen, wie der Sommerflieder und die Japanische Anemone. Auch das meiste Obst und Gemüse haben wir noch vor uns, also für den Gärtner noch viel Grund zur Freude.

Übrigens hat er zurzeit auch gar nicht so viel zu tun. Gießen gewiss, bei viel Sonne und Wind auch täglich. Sicher kann man Pflanzen mit dem Gießen auch verwöhnen, aber das Gegenteil, also zu sagen, das müssen sie bei mir eben aushalten, geht auch nicht gut. Einen Oleander im Kübel kann man dann gleich vergessen. Am besten ist es, wenn der Boden vom Blattwerk selbst beschattet wird, und da ist die Kapuzinerkresse ein wunderbarer Bodendecker. Zudem ist die alte Gärtnerregel: Lieber nicht zu oft, aber tiefgründig, sicher richtig, weil es die Wurzeln in der Tiefe stärkt. Und selbst wo Langzeitdünger im Boden ist, ist Flüssigdünger alle acht bis zehn Tage nicht verkehrt.

Am meisten Freude haben wir zurzeit an den gelben, länglichen Zucchinis, die man auf dem Markt kaum bekommt. Gewiss sind die Runden zum Füllen besser, aber im Alltag ist die etwa 15 cm lange für die Küche doch am besten, und sie reift jetzt täglich.

Heute mal ein Wort zu den Accessoires im Garten, es gibt ja gar kein richtiges deutsches Wort dafür, also Figuren aus Holz, Ton oder Stein, Leuchtkörper oder Möbel. Was wäre ein Garten ohne Accessoires? Die Klassiker unserer Großeltern, die Gartenzwerge, sind ja völlig aus dem Angebot verschwunden, aber manchmal wird auch mit nüchterner Sachlichkeit zu viel des Guten getan. Am schönsten ist immer noch alles mit fließendem Wasser, also Pumpen, Brunnen, Wassersteine oder die so stilvolle japanische Wasserschaukel. Accessoires sollen eine Beziehung zur eigenen Lebensgeschichte haben. Steinerne Buddhas bei uns sind ja nicht jedermanns Sache, aber eine von der Toskana mitgebrachte Terrakotta-Figur wohl. Accessoires brauchen etwas Pflege, aber das ist nicht zu viel verlangt.

Die Auflösung des letzten literarischen Gartenrätsels war Theodor Storm, und das heutige lautet: Von wem stammt das Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand ...“?

Keine leuchtet so schön wie die Montbretie.

Keine leuchtet so schön wie die Montbretie.

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