Allgemeine Berichte | 03.02.2014

Karnevalsgesellschaft Hetzbröde Adendorf verwöhnte ihr Publikum

Ein stimmungsvoller Abend voller Höhepunkte

Sogar die Kölner Bauchredner-Legende Fred van Halen war als Zuschauer mit von der Partie

In der Adendorfer Schützenhalle brannte der Saal, als „Putzfrau“ Achnes Kasulke mit ihrem Wischmob aufkreuzte. JOST

Adendorf. Wenn die Adendorfer Karnevalsgesellschaft „Hetzbröde“ Prunksitzung einlädt, dann kommen die Gäste aus nah und fern in Scharen zur Schützen-Narhalla. Mitunter sind auch echte Stars des Kölner Karnevals beinahe inkognito unter den Gästen, wie an diesem Wochenende Bauchrede-Komiker Fred van Halen. Er war ebenso wie die 300 anderen Gäste in der restlos ausverkauften Halle begeistert vom abwechslungsreichen Programm, das die Mannen um Präsident und Sitzungspräsident Hans Wolf zusammengestellt hatten.

Pünktlich um 19.11 Uhr erhoben sich die bunt kostümierten Jecken von den Stühlen zum Einmarsch der KG in voller Mannstärke. Erneut bildete das Programm eine gelungene Mischung aus Auftritten der verschiedenen Tanzgruppen der KG, Büttenreden und stimmungsvollen Musikeinlagen zum Mitsingen und Mitschunkeln. Der erste Auftritt gehörte traditionell der Kindergarde der KG, die von Janina Kranz trainiert wird, die Zuschauer schlossen die süßen Mädels natürlich gleich ins Herz.

Stürmischer Beifall für das Solomariechen

Stürmischen Beifall erhielt anschließend das Solomariechen Isabel Wagner, die von Rebekka Zikeli vorbereitet wurde. Über den Abend verteilt folgten die Auftritte der Showtanz-Junioren als fesche Matrosen im Marinelook, der Gardetanz-Oldies der KG nach dem James Bond-Motto: „Sag niemals nie!“ Die Garde mit einem ausgereiften Altersdurchschnitt machte nachlassende Beweglichkeit mit umso mehr Herzblut wett und kam ohne Zugabe nicht von der Bühne. „Leute, denkt daran, das sind nicht mehr die Jüngsten - lasst sie wenigstens ein bisschen durchschnaufen“, musste Sitzungspräsident Wolf das johlende Publikum im Zaum halten. Das Männerballett der „Adendorfer Burgelfen“ ritt diesmal als fesche Cowgirls durch die Prärie und sorgte ebenfalls für Begeisterungsstürme beim gut gelaunten Publikum.

Das Salz in der Suppe sind natürlich die ausgefeilten Büttenreden der rheinischen Karnevalsgrößen. „Harry un Achim“ aus Monheim (Harald Quast und Achim Schall) präsentierten sich witzig, spontan, liebevoll boshaft und nie um eine Antwort verlegen. Die beiden warfen sich auf der Bühne unmögliche Ungereimtheiten und vertrackte Verwechslungen nur so an den Kopf, glänzten dabei mit vielen pointierten Gags und noch mehr Selbstironie.

Letzte Putzfrau vor der Autobahn

Anschließend wedelte „Achnes Kasulke“ (Annette Esser aus Nettetal) als letzte deutschsprachige Putzfrau vor der Autobahn mit ihrem quirligen Wischmob auch den letzten trübsinnigen Gedanken aus den Köpfen der Adendorfer Jecken. In Bonn geboren und in München zuhause ist Michael Birkenfeld, der die Stimmen zahlloser Prominenter täuschend echt nachahmen kann und so dafür sorgte, dass Weltstars wie Tom Jones, Udo Lindenberg, Frank Sinatra und Heino auf der Bühne fröhliche Urstände feierten.

Jecke Musik gab es ebenfalls im Überfluss, den Auftakt machten die „Drei Söck“ mit Stimmungsmusik aus der hiesigen Region, wenn auch von der „Schäl Sick“. Die „3 Colonias“ Städten gleich zu Beginn klar: „Es war in Königswinter, nicht davor und nicht dahinter“ und kamen auch mit ihrem neuesten Karnevalshit „Muh, Muh, ich bin ne Kuh“ hervorragend an. Seit 35 Jahren sind Frank Morawa, Markus Schmitter und Robert Lennerts hierzu auf der Bühne und werden nicht müde, musikalische Comedy aus Köln auch in die Region zu bringen. Natürlich waren auch die Hits „Ich han en Mötz, ich bin jetz Präsident“, und vor allem: „Eimol Prinz ze sinn in Kölle am Rhing“ dafür, dass das Publikum auf Tische und Bänke stieg und nach Leibeskräften mitsang. Den musikalischen Abschluss des Abends bildete die Band „Jeckediz“ aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, die wieder alle Register ihres Könnens zogen und die Stimmung noch einmal zum absoluten Höhepunkt hochtrieben. Doch was wäre eine Prunksitzung ohne den Auftritt einer Tollität? Dieses Jahr gab sich das Prinzenpaar Karl-Heinz I. und Gabi II. (Lambertz) aus Wormersdorf samt stattlichem Gefolge die Ehre und ließ sich gebührend von den Adendorfer Jecken hochleben. Auch die Ringener Kinderprinzessin Chantal I. (Erxleben) von den „Wendböggele“ machte den „Hetzbröde“ ihre Aufwartung.

Schon jetzt freut man sich in Adendorf auf die Damensitzung an „Wievedaach“, 27. Februar, ab 14:11 Uhr in der Schützenhalle.

VJ

Die 3 Colonias waren einer der Höhepunkte bei der tollen Prunksitzung der KG Adendorfer Hetzbröde in der Schützenhalle.

Die 3 Colonias waren einer der Höhepunkte bei der tollen Prunksitzung der KG Adendorfer Hetzbröde in der Schützenhalle.

In der Adendorfer Schützenhalle brannte der Saal, als „Putzfrau“ Achnes Kasulke mit ihrem Wischmob aufkreuzte. Fotos: JOST

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