Martinszug in Pech
Lichtermeer zu Martins Ehr‘
Pech. Rote, gelbe, grüne, blaue – beim traditionellen Martinszug leuchteten die Laternen in allen Farben und verwandelten die Straßen in Pech in ein kunterbuntes Lichtermeer. Wie in den vergangenen Jahren führe Katharina Wühle auf einem weißen Ross den Zug als Sankt Martina an. Ihr folgten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und hunderte singende Kinder, begleitet vom sensationellen Tambourcorps Bengen. Im hinteren Zugteil gab Clemens Mertens – mit Mikrofon und tragbarem Lautsprecher ausgerüstet – die schönsten Laternenlieder zum Besten und sorgte so für eine besonderes klanghafte Atmosphäre. Das riesige und bis in die Ferne sichtbare Feuer erwärmte nicht nur die Herzen, sondern hüllte die Laternen der Grundschüler in ein warmes Licht. Während die i-Dötzchen in diesem Jahr auf Pinguine setzten, durften die Zweitklässler ihre Kastenlaternen individuell gestallten. Mit „Froschkönig“-Laternen griffen die Kinder der 3. Klasse das diesjährige Theaterthema der Studiobühne Wachtberg auf. Nicht von dieser Welt waren hingegen die Motive der 4. Klasse: Planeten und Aliens glitzerten in der Dunkelheit. Die Kita-Kinder ließen wiederum duzende „Fledermäuse“ durch die Lüfte fliegen. Mittlerweile zur Tradition geworden ist auch die Weckenverteilung an die Kinder direkt am Feuer. So können Klein und Groß das spektakuläre Feuer genießen, bevor es für den Nachwuchs zum Schnörzen weiterging. Die Erwachsenen folgenden der Einladung des Veranstalters, dem Ortsfestausschuss Pech e.V., und ließen in der Kolzem-Scheune bei Würstchen und Glühwein den Abend ausklingen. Für einige ging es am nächsten Morgen jedoch früh raus. Denn auch die Weckenverteilung an die Senioren des Ortes ist ein wichtiger Bestandteil der Dorfgemeinschaft und fand wie immer viel Zuspruch unter allen Beteiligten.
