Flächennutzungsplan der Gemeinde Wachtberg geht in die Offenlage
Entwicklung der Gemeinde geht einen wichtigen Schritt voran
Wachtberg. Der Planungs- und Umweltausschuss hat am 23. April die Offenlage des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Wachtberg beschlossen. Damit geht ein Prozess, der nun seit fünf Jahren andauert, auf die Zielgerade. Vorausgegangen waren die Erarbeitung von Fachbeiträgen für die Bereiche Wohnen, Arbeit, Technische Infrastruktur und Ökologie. In zahlreichen Veranstaltungen wurden die Zwischenergebnisse den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und an keinem anderen Projekt der letzten Jahrzehnte nahm die Bevölkerung so großen Anteil wie an der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes. „Dies zeigt, wie wichtig den Wachtbergerinnen und Wachtbergern das Leben in ihrer Gemeinde ist“, so Bürgermeister Theo Hüffel. Der Bürgermeister hatte vor der entscheidenden Sitzung des Ausschusses noch einen eigenen Beschlussvorschlag vorgelegt, den er an folgender Zielsetzung ausrichtete:
Beschlussvorschlag
1. Wir wollen unsere Gemeinde Wachtberg behutsam weiterentwickeln. 2. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg beteiligen und hören. 3. Wir wollen nicht, dass unsere Ortskerne sterben. Daher geht eine Innenverdichtung vor Außenverdichtung. Theo Hüffel betonte in der Sitzung des Ausschusses, dass er mit seinem Vorschlag nichts Revolutionäres geschaffen habe, sondern die Beiträge der Fraktionen und die vielen Eingaben der Bürgerinnen und Bürger noch einmal fachlich abgewogen und bewertet habe. Seinen Vorschlag hatte der Bürgermeister allen Fraktionen und den Bürgerinitiativen zur Diskussion zugeleitet. „Ich freue mich, dass mein Konzept bei den Fraktionen und bei den Bürgerinnen und Bürgern in den Grundzügen scheinbar auf Konsens gestoßen ist“, so Bürgermeister Theo Hüffel.
Nichtausweisung zweier kleiner Flächen
In der Sitzung wurde der Vorschlag des Bürgermeisters noch einmal durch die Nichtausweisung zweier kleiner Flächen in Gimmersdorf und einer Fläche in Werthhoven modifiziert. Außerdem hat der Ausschuss beschlossen, eine Fläche in Wachtberg Pech „Milchpützweg“, die bereits im Flächennutzungsplan enthalten ist, zurückzunehmen und im südlichen Teil des Gewerbegebietes Villip weiteres Flächenpotenzial für die Ansiedlung neuer Betriebe auszuweisen. Bürgermeister Hüffel: „Der nun zur Offenlage beschlossene Flächennutzungsplan entspricht fachlich den Zielen unserer Gemeindeentwicklung und passt sich an die prognostizierte Einwohnerentwicklung an. Die Hauptsiedlungsschwerpunkte werden gestärkt und die übrigen Ortsteile haben die Möglichkeit, sich im Rahmen von Arrondierungen und Innenverdichtung behutsam zu entwickeln.“ Letzteres will der Bürgermeister durch ein neues Förderprogramm erreichen. Mit dem Projekt „Jung kauft Alt“ sollen junge Familien gefördert werden, die Altbauten in den Ortsteilen erwerben. Die dafür notwendigen Haushaltsmittel will Theo Hüffel in den Haushaltsberatungen für den Haushalt 2014 zur Diskussion stellen.Pressemitteilung der
Gemeinde Wachtberg
