SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wachtberg setzt wesentliche Ziele durch
Flächennutzungsplan geht in die Offenlage
Mit dem Offenlagebeschluss vom 23. April geht das Verfahren zur Neufassung des FNP auf die Zielgerade
Wachtberg. Am 23. April beschloss der Planungs- und Umweltausschuss die Offenlage der Neufassung des FNP. Die SPD begrüßt dies ausdrücklich und sieht sich in ihren Auffassungen bestätigt, realisiert die Offenlage doch wesentliche Ziele und Forderungen der SPD, vor allem, was die umstrittenen Flächen in Villiprott und Ließem und den Milchpützhang in Pech betreffen.
Für Bürgerschaft, ansiedlungswillige Unternehmen sowie Familien, Politik, Nachbarkommunen und Landschaft ist der aktuelle Offenlagebeschluss zur Neufassung des Flächennutzungsplanes (FNP) in Wachtberg ein akzeptabler Erfolg.
Insgesamt wird der geplante Flächenverbrauch für die nächsten zwei Jahrzehnte deutlich von zuvor gewünschten 20 ha Bau - und Gewerbeflächen nun auf 13 ha reduziert. Das sind unterm Strich sieben Hektar oder umgerechnet 1/3 weniger Flächen für Bauland und Gewerbegebiet als zuvor gefordert. Gewinner ist vor allem die einzigartige Landschaft in Wachtberg.
Mehrere Bürgergespräche
Zuvor hatte die SPD in Wachtberg fünf Jahre lang im Rahmen mehrerer Bürgergespräche in den betroffenen Wachtberger Ortsteilen sowie im Internet und in ungezählten Medienberichten für mehr Transparenz zur jetzigen Entscheidungsfindung beigetragen.
Mit den acht Stimmen von SPD, Grünen, UWG und FDP beschloss der Planungs- und Umweltausschuss gegen sieben CDU-Stimmen eine Fassung des FNP die, basierend auf dem schon vorab bekanntgewordenen Vorschlag des Bürgermeisters, eine weitere Reduzierung um Flächen in Gimmersdorf und Werthhoven beinhaltete.
Die Offenlage dieses Plans wurde dann einstimmig beschlossen.
Die SPD begrüßt dieses bürger- und umweltfreundlichere Ergebnis ausdrücklich und sieht sich in ihrer langjährigen Auffassung zu einem gebremsten Landschaftsverbrauch bestätigt. Dies gilt insbesondere für die umstrittenen Flächen in Villiprott und Ließem sowie für den Schutz des Milchpützhanges in Pech.
Schrittweise Entwicklung der Gemeinde
Die Offenlage des FNP ermöglicht dabei die weitere schrittweise Entwicklung der Gemeinde und wird durch die Ausweisung neuer Wohnbauflächen zu einer Dämpfung der Immobilienpreise im Ländchen führen. Durch die deutlich reduzierte Neuausweisung von Bau- und Gewerbeflächen wurden aus Sicht der SPD insbesondere Natur und Landschaft im Raum Wachtberg geschützt.
Ebenso wichtig für die weitere Entwicklung der Gemeinde ist die moderate Ausweisung einer Reservefläche zur Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe. Dass auch die CDU auf die Landschaft zerstörende Ausweisungen von Wohnbauflächen in Villiprott, Ließem-Ost und am Pecher Milchpützhang verzichte, verdiene Anerkennung über alle Parteidifferenzen hinweg. Auch der Bürgermeister habe sich um die Offenlage des FNP verdient gemacht, würdigte der SPD- Fraktionsvorsitzende, Bernd Becker, den erzielten Kompromiss. Jetzt seien die Bürger und Träger öffentlicher Belange sowie Genehmigungsbehörden mit ihren Anregungen und Bedenken bis zum Jahresende am Zuge. Becker fügte jedoch mit Blick auf Äußerungen im Vorfeld der Entscheidung aus der CDU Fraktion hinzu: „Gerade bei diesen lange strittigen Flächen werden wir auch künftig stets darauf achten, dass sie auch tatsächlich unbebaut bleiben. Die geplante Hereinnahme war sachlich falsch, die Flächen sind und bleiben für eine Bebauung ungeeignet.
Für deren Erhalt sind wir in der Vergangenheit eingetreten und werden dies auch in Zukunft tun“.
Konzentration auf die Siedlungsschwerpunkte
Die Konzentration der Flächenausweisungen auf die Siedlungsschwerpunkte Villip und Berkum ist dabei der richtige Weg.
Der jetzt vereinbarte Verzicht auf Bauland in Werthhoven und Gimmersdorf ist schon aus diesem Grund aber und aufgrund ihrer Nähe zu stark frequentierten Kreisstraßen richtig. Becker: „Die SPD in Wachtberg wird weiter verlässlich für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung eintreten.“
Pressemitteilung der
SPD Wachtberg
