Ökumenische Andacht in der Gertrudiskapelle
Gedenken an Aidstote
Bonn. In der im April 2013 geweihten Gertrudiskapelle im Frauenmuseum hat Siegfried Stutz, Mitglied der Equipe der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Marien und Sankt Petrus, eine Ökumenische Andacht abgehalten. In Wort und Musik ging es um das Gedenken an die Aidstoten. Die Arbeit der Aids-Initiative wurde in Redebeiträgen vorgestellt von Dr. Carolynne Schwarze-Zander (Immunologische Ambulanz der Uniklinik Bonn) und Christa Skomorowsky (Aids-Initiative). Zusammenfassend läßt sich sagen, dass medizinisch gesehen die Behandlung von HIV-infizierten Menschen und Aids-Kranken seit den 90er Jahren große Fortschritte gemacht hat. Gesellschaftlich gesehen hingegen bestehen immer noch viele Vorurteile diesen Menschen gegenüber. 2013 sind in der Bundesrepublik über 1.200 Menschen an Aids gestorben. Vier Verstorbene aus dem Bonner Raum waren mit ihrer Lebensgeschichte, ihrem Namen und ihrem Bild besonders gegenwärtig. Für alle wurden Kerzen angezündet, gebetet und gesungen. Die Freundin einer sehr jung Verstorbenen trug deren Lieblingsgedicht „Stufen“ von Hermann Hesse vor.
