Vortrag und Exkursion am 5./7. November
Jüdisches Leben im Drachenfelser Ländchen
Wachtberg-Niederbachem. Mit dem Vortrag „Zur Geschichte jüdischen Lebens im Drachenfelser Ländchen und in Mehlem“ erinnert die Volkshochschule Meckenheim, Rheinbach, Swisttal mit Wachtberg in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Niederbachem am Dienstag, 5. November, 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Niederbachem an das Schicksal jüdischer Familien, die durch drei Jahrhunderte im heutigen Wachtberg ihr Zuhause hatten.
Professor Harald Uhl, ausgewiesener Kenner der jüdischen Geschichte im hiesigen Raum, beschreibt eindringlich das jüdische Leben unserer Region. Schließlich erläutert er die wirtschaftlichen und kulturellen Beiträge zur Historie und ruft die Erinnerung an die NS-Herrschaft wach, durch die auch Juden aus dem Ländchen und Mehlem in die Emigration getrieben oder ermordet wurden.
Gedenken an die NS-Progromnacht
Die von Niederbachemer Juden gestiftete Synagoge in Mehlem wurde 1938 zerstört, die jüdischen Friedhöfe in Meckenheim und Mehlem sind als kulturelle Denkmäler erhalten geblieben. Gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit lädt die VHS Wachtberg unter Leitung von Professor Uhl zu einer Exkursion „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Mehlem“ am Donnerstag, 7. November, 15.30 Uhr ein. Treffpunkt ist an der Gedenktafel an der Synagoge (Meckenheimer Straße in Mehlem).
Im Gedenken an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland während der NS-Progromnacht vor 75 Jahren findet ein Rundgang zu Stätten jüdischen Lebens in Mehlem vom ehemaligen Ort der Synagoge bis zum jüdischen Friedhof statt. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenlos, um eine schriftliche Anmeldung zur Exkursion wird bis zum 1. November gebeten (www.vhs-rheinbach.de).
Pressemitteilung der
Gemeinde Wachtberg
