Zustimmung der SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wachtberg
SV Niederbachem erhält dritten Kunstrasenplatz
Jahrzehntelanges Engagement des Vereins überzeugten letztlich den Rat
Wachtberg. Nach langen und teils für den Verein unverständlich windungsreichen Verhandlungen, die sich über Jahre hingezogen haben, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung mit großer Mehrheit dem Bau eines Kunstrasenplatzes für den SV Niederbachem zugestimmt. Anders als bei dem für die beiden anderen mit Kunstrasen ausgestatteten Vereine gewählten Modell leistet der SV Niederbachem einen erheblichen Eigenbeitrag und erhält keine Zuschüsse durch die Gemeinde. Der Beitrag des Vereins setzt sich dabei aus einem einmaligen Baukostenzuschuss, der Übernahme von Arbeitsleistungen, der laufenden Bewirtschaftung und Unterhaltung sowie der Zahlung von jährlichen Nutzungsentgelten zusammen. Dies überzeugte letztlich auch eine Mehrheit der SPD Fraktion.
Fragezeichen zum Sportstättenkonzept bleiben bestehen
Die Skepsis aber bleibt und konnte eine Reihe von Fraktionsmitgliedern auch nicht zu einer Zustimmung bewegen. „Es gibt weit und breit keine Gemeinde, die sich so viele Kunstrasenplätze leistet,“ sorgte sich der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Hans Otto Schacknies, um die langfristig auf die Gemeinde zukommenden Finanzprobleme. Es ist außer den Fußballern der Bevölkerung schwer zu vermitteln, dass in 10 - 15 Jahren die Kunstrasenplätze zwar nicht mehr zu gebrauchen sind, die Gemeinde aber viele Jahre länger noch für sie abbezahlen muss. Auch die Frage nach den Vereinen in Villip und Adendorf, die leer ausgehen, bleibt virulent. Auf ihren Ascheplätzen werden die Vereine in diesen beiden Ortsteilen kaum eine Zukunft haben. Daher ist es so wichtig, dass der durch die Verwaltung initiierte runde Tisch „Sport“ schnell zusammen kommt und Projekte u.a. auch jenseits der Fußballförderung beschreibt und auf den Weg bringt. „Hier stehen wir noch ganz am Anfang.“
Pressemitteilung der SPD-Fraktion
im Rat der Gemeinde Wachtberg
