Lärmschutz in Wachtberg muss deutlich besser werden
Schmerzgrenze entlang der L 158 seit Jahren überschritten
UWG startet in Unterschriftenaktion für runden Tisch zur Verkehrslärm-Minderung
Wachtberg. Immer mehr Anwohner entlang der Landstraße L 158 fühlen sich durch Verkehrslärm, Lichtbelästigungen und andere negative Begleiterscheinungen des Durchgangsverkehrs in ihrer Lebensqualität erheblich gestört. Die lärmgeplagte Bürgerschaft in Villip, Villiprott, Pech und anderen Wachtberger Ortsteilen fordert zu Recht endlich konkrete Maßnahmen zur spürbaren Lärmreduzierung. Der Pecher UWG-Ratskandidat Jochen Wagner erklärte dazu für die Unabhängige Wähler Gemeinschaft (UWG): „Jahrelange Lippenbekenntnisse und Resignation vor der Aufgabenstellung Lärmschutz helfen den betroffenen Anwohnern an den lauten Straßen keinen Schritt weiter. Es müssen endlich Taten folgen. Allein der Bau von zwei Kreiseln am Wachtbergring sowie an der Pecher Kreuzung kann für die Menschen in Pech spürbare Entlastung schaffen und gleichzeitig für einen langsameren, leiseren sowie sicheren Durchgangsverkehr zwischen Merl und Bad Godesberg sorgen. Zudem sollte der Lkw-Verkehr in diesem Streckenverlauf nach Möglichkeit nur für den lokalen Lastverkehr erlaubt werden. Auch nächtliche Tempobegrenzungen müssten so lange in die Überlegungen einbezogen werden, wie zusätzliche bauliche Maßnahmen wie Lärmschutzwälle, Mauern, usw. spürbare Entlastungen bringen. „Die Schmerzgrenze ist bei vielen Anwohnern längst überschritten. Über 20.000 Kfz täglich sind in dem kurzen Abschnitt der L 158 eine unzumutbare und krankmachende Belästigung. Wachtberg muss sich mit Meckenheim, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis endlich für mehr spürbaren Lärm- und Bürgerschutz einsetzen,“ fügte Jochen Wagner hinzu. Neben dem Bau von Kreiseln, Lärmschutzwällen, zeitlichen Tempolimits und geförderten Schallschutzfenstern etc. sollte zügig alles getan werden, um den Kfz-Verkehr auf der L 158 zu verringern. Dazu könnten z.B. hinter der Autobahnabfahrt Merl größere Parkplätze (P+R) angelegt sowie Shuttle-Dienste nach Bonn und Meckenheim angeboten werden. Schon seit Jahren leidet Bad Godesberg am Verkehrsinfarkt. Der Schleichweg L 158 zwischen den Autobahnen verstopft zunehmend Bad Godesberg. Der Durchgangsverkehr staut sich an den zahlreichen Ampeln bis Pech, verpestet die Luft, führt zu Lärmbelästigungen, vermeidbaren Wartezeiten und schadet der Lebensqualität der Anwohner. Die UWG fordert einen längst überfälligen runden Tisch zur zügigen Lärmreduzierung an der L158 und anderen lauten Durchgangsstraßen in Wachtberg. Als ersten Schritt dazu startet die Wachtberger UWG eine Unterschriftenaktion zur Verkehrslärmreduzierung in Pech, Villip und Villiprott. Eine Informationsveranstaltung für mehr Lärmschutz wird vorbereitet und soll noch vor Mai stattfinden. Die Unterschriften-Listen, Beschwerden und Vorschläge werden zeitnah an Kreis, Bezirksregierung, Landesdienst Straßen und Landtag NRW sowie andere Verwaltungen oder Institutionen überreicht.
Die Wachtberger UWG sieht im Lärmschutz entlang der lauten Durchgangsstraßen eine langfristige Schwerpunkt- und Zukunftsaufgabe. „Es geht schließlich auch um den Werterhalt zahlreicher Immobilien im Zuge der Verkehrslärmschleppe. Wir werden dazu in der Sache nicht locker lassen und in Kürze zu einem Informationstreffen einladen. Der Einstieg für mehr konkreten Lärmschutz ist Wachtberg längst überfällig“, fügte Jochen Wagner hinzu.
Pressemitteilung der
UWG Wachtberg
