Allgemeine Berichte | 02.09.2014

Uli Stössel stellte seine etwas andere Toskana vor

Stimmungen liegen im Verborgenen

Uli Stössels „Verborgene Toscana“. Gemeinde Wachtberg

Wachtberg-Adendorf. Nicht die bekannten toskanischen Landschaften seien es gewesen, sondern vielmehr die ursprünglichen, touristisch kaum bekannten kleinen Dörfer und vereinzelten Gehöfte im Hinterland, die ihm als Vorlage für seine neuesten Bilder gedient hätten, verriet Uli Stössel. So erklärte sich auch der Titel seiner Ausstellung.

Im Rahmen der achten Wachtberger Kulturwochen hatte der Adendorfer Künstler am ersten Wochenende der diesjährigen Kulturtage zur „Verborgenen Toscana“ in sein Atelier eingeladen. In zahlreichen Braunschattierungen, in warmen Gelb-, Rost- und Ockertönen hat Stössel die toskanische Landschaft eingefangen. Alleine diese Farbwahl versetzt den Betrachter bereits mental in mediterrane Gefilde, wo einen die alles überlagernde Hitze eines Spätsommertages förmlich einfängt. Es sind diese Stimmungen, auf die Stössel in seinen Toscana-Impressionen das Hauptaugenmerk gesetzt hat. Nicht der exakten Wiedergabe von grünen Wiesen mit von Pinien gesäumten Straßen, mit kleinen Anhöhen und Landhäusern galt sein Interesse, sondern vielmehr dem Einfangen von Atmosphäre, vom Spiel des Lichts mit den Farben. Den Sonnenuntergang nimmt er zwar zum Anlass, verfremdet ihn aber derart, dass er nicht mehr zu erkennen, aber zu fühlen ist; Hausdächer reduziert er, getaucht in das Licht der Sonne, auf rote Farbflecke, und Weinberge abstrahiert er zu großen, changierenden Farbflächen. So sind seine neuesten Toskana-Bilder auf den ersten Blick auch nicht als solche zu erkennen, verglichen mit den vielfach üblichen Bildern dieser Region. Bei näherem Hinsehen entdeckt man sie jedoch auch, die kleinen Hügel, die geschwungene Landschaft, die Dörfer am Hang. Aus Linien und Farben, ineinander fließend und miteinander harmonierend, zeichnet Uli Stössel so das Bild seiner „verborgenen Toscana“.

Etwas ganz anderes hatte Uli Stössel im Kopf, als er nicht zu Acrylfarben griff, sondern den Spachtel tief in Ölfarbe tauchte. Herausgekommen sind drei großformatige Ölgemälde, die alle jeweils ein Gesicht zum Thema haben. Das eine stellt ein sehr hübsches (Frauen-)Gesicht dar, leuchtendes Orange dominiert die kräftige Farbgebung und strahlt damit eine Energie aus, der man sich als Betrachter kaum entziehen kann. Das andere irritiert dagegen, zeigt es doch ein Gesicht mit einem dem Betrachter gegenüber abgewendeten Blick. Das dritte findet sich inmitten von Blütenblättern und Grün wieder. Allen drei Gemälden gleich ist die pastig aufgetragene Ölfarbe, die die Gesichter nicht nur in ihrer farblichen Umsetzung besonders intensiv erscheinen lassen, sondern auch durch die dick aufgetragene Farbe beinahe erfühlbar machen.

Pressemitteilung

Gemeinde Wachtberg

Uli Stössels „Verborgene Toscana“. Foto: Gemeinde Wachtberg

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