Erfolgreiches Westernturnier in der Grube Laura
Von Cowgirls und bunten Toren
Wachtberg-Oberbachem. Wo sonst das Weiß und Schwarz des klassischen Reitsports überwiegt, ging es am vergangenen Sonntag amerikanisch bunt zu. Der Reit- und Fahrverein Oberbachem hatte zu seinem ersten Westernturnier geladen. Starter aus ganz NRW, viele in der typischen Kleidung des Westernreitens mit kräftigen Farben und großen Hüten, kämpften um Schleifen und Pokale. So bunt wie ihre Reiter, so vielfältig zeigten sich auch die teilnehmenden Pferde. Vom kleinen Shetlandpony, über amerikanische Appaloosa, Quarter- und Paint Horses bis hin zum deutschen Warmblut war alles vertreten. In 17 Aufgaben und Sonderprüfungen, stellten sich 40 Reiterinnen und Reiter den Herausforderungen der Einsteigerklassen von Europas größter Westernreitervereinigung der EWU. Dabei zeigte sich nicht nur, wie schwierig das punktgenaue Dirigieren eines Pferdes in der Horsemanship ist, sondern auch das Überwinden einer schmalen Brücke im Trail sein kann. Was sich für den Westernanfänger der Walk Trott Klasse in Form eines bunten Tores noch als nahezu unlösbares Hindernis darstellte wurde von den Teilnehmern der höheren Leistungsklasse mit viel Souveränität gemeistert. Trotz des unbeständigen Wetters waren zahlreiche Zuschauer in der Grube Laura erschienen, um bei Grillwürstchen, Kaffee und Kuchen das exotische Sportereignis zu bestaunen. Und auch wenn die einzelnen Aufgaben zu Beginn noch fremd und ungewohnt erschienen, setzte sich der Sachverstand des pferdebegeisterten Wachtberger Publikums schnell durch und alle Teilnehmer erhielten den verdienten Applaus. Dank der kompetenten Richterin Ingrid Bongart sowie des Ringstewards Monika Herweg, Dank eines aufmerksamen und flexiblen Organisationsteams rund um die Breitensportbeauftragte Birgit Kandel und Dank vieler ehrenamtlichen Helfer auf den Reitplätzen sowie hinter der Kuchentheke war bereits der erste Versuch des Fahr- und Reitvereins Oberbachem im Westernsport ein voller Erfolg.
