Kulturveranstaltung der SPD Wachtberg
Wandern im Ländchen und anderswo
Wachtberg. Die Kulturveranstaltung der SPD Wachtberg mit dem Autor Walter Töpner in Berkum offenbart die landschaftlichen Schätze Wachtbergs und seiner Umgebung. Lebhafte Diskussion zum Thema Landschaftsschutz und Baulandmanagement kamen zustande. Walter Töpner, hat sich als Autor von Büchern über das Wandern einen Namen gemacht. Töpner, seit vielen Jahren in Wachtberg ansässig, stellte dabei drei seiner Publikationen mit eindrucksvollen Fotos vor. Im Mittelpunkt seiner unterhaltsamen Präsentation stand dabei zum einen das Buch „Pilgerland Eifel“, das teils unbekannte Wege durch die Eifel und zu Wallfahrtsorten vorstellt sowie das Buch „Wunderbares Siegtal“. Die hier deutlich werdenden Anstrengungen der an die Sieg angrenzenden Gemeinden beim Landschaftsschutz und bei der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismuskonzepts leiteten über zum zweiten Teil des Programms, in dem Töpner davor warnte, das Drachenfelser Ländchen durch allzu ehrgeizige Baumaßnahmen zu verschandeln. Die Reaktionen des Publikums zeigten, dass er mit dieser Meinung nicht alleine dasteht.
Renate Offergeld, SPD-Kandidatin für das Amt des Bürgermeisters, nahm kritisch zu Bebauungen in Wachtberg Stellung, die man Seitens der SPD in der nun zu Ende gehenden Wahlperiode nicht habe verhindern können. Beispielhaft sei hier die Sebastianushöhe in Niederbachem zu nennen. Deshalb stelle der neue FNP den mühsam gerade von der SPD erkämpften Kompromiss zwischen Siedlungsflächenbedarf und Landschaftsschutz dar. Renate Offergeld: „Daran muss als Basis aller weiteren Planungen festgehalten werden“.
Im Kern führe der neue FNP zu einer Verknappung des Angebots an neu nutzbarer Siedlungsfläche. Dies könne tendenziell zu höheren Grundstückspreisen und der Bereitschaft zu städtischer Verdichtung führen. Deshalb sei die Einführung eines Baulandmanagements so wichtig, ergänzte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Bernd Becker. Um für junge Familien akzeptable Grundstückspreise zu ermöglichen und zugleich städtebaulich mit dem Charakter Wachtbergs nicht verträgliche Baudichten zu vermeiden, müsse die Gemeinde die Verfügungsmacht über potentielle Bauflächen gewinnen. Damit könne die Entwicklung der einzelnen Orte in Wachtberg, insbesondere die Bereitstellung und Nutzung der Infrastruktur vorausschauend gesteuert werden. Die lebhafte Diskussion zeigte, dass der Zielkonflikt zwischen dem Schutz der Landschaft und der Weiterentwicklung der Gemeinde fortlaufende Aufgabe und Herausforderung für die Kommunalpolitik bleiben wird, der sich die SPD und Renate Offergeld als Bürgermeisterin konstruktiv unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger stellen werden.
Pressemitteilung
der SPD-FRAKTION im
Rat der Gemeinde Wachtberg
