Wirtschaft | 06.02.2023

-Anzeige- Große Solidarität nach Automatensprengung im Edeka-Center Kreuzberg

Geschäftsführer möchte „Danke“ sagen

Geschäftsführer Alexander Kreuzberg ist seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar.  Foto: ROB

Koblenz. Wer heute den Edeka-Center Kreuzberg in der Andernacher Straße betritt, wird sich wohl kaum wundern. Es herrscht reger Betrieb, Kundinnen und Kunden schauen nach Angeboten und unterhalten sich. Dabei glich der Eingangsbereich der Koblenzer Einkaufscenters noch letzte Woche einem Trümmerfeld. Denn in der Nacht des 31. Januar sprengten zwei Täter den Geldautomaten im Eingangsbereich. Der Edeka-Center in Koblenz ist dabei kein Einzelfall. Immer wieder werden Geldautomaten gesprengt und die regionalen Banken reagieren mit Schließungen der SB-Bereichs zur Nachtzeit.

Dass das Umfeld des gesprengten Automaten dabei ebenfalls in extreme Mitleidenschaft gezogen wird, ist oft kein Thema in den Medienberichten. Doch gerade in diesem Fall war der Flurschaden enorm, wie Geschäftsführer Alexander Kreuzberg erklärt. „Neben dem Geldautomaten wurde auch die Obstabteilung und vor allem die angrenzende Bäckereifiliale stark beschädigt““, so Kreuzberg. Auch die Decke im betroffenen Bereich nahm durch die Explosion Schaden. Bitter ist auch, dass das Team eine Tonne Obst und Gemüse wegschmeißen musste. Denn feiner Staub ließ sich überall im Eingangsbereich nieder und somit wurde das Obst unverkäuflich Folglich wanderte alles in den Müll. „Diese Lebensmittelverschwendung tut richtig weh“, sagt Kreuzberg.

Riesenlob für das komplette Team

Letztendlich waren Alexander Kreuzberg zwei Dinge besonders wichtig. „Zum einen ist niemand verletzt worden“, sagt er heute. Auch wenn die Sprengung nicht zur Öffnungszeit stattfand, bleibt immer ein Risiko, dass jemand Unbeteiligtes zu Schaden kommt. Zum anderen möchte er „Danke“ sagen. „Ich möchte unserem Team ein Riesenlob aussprechen“, sagt Kreuzberg. „Alle haben angepackt, geputzt und aufgeräumt. Nur deshalb konnten wir wieder so schnell öffnen - wir hatten nur einen Tag geschlossen.“ Alexander Kreuzberg ist stolz auf die Gemeinschaftsleistung. Toll war auch, dass die Mitarbeiter der Bäckerei, eine Filiale der Firma Höfer, das Edeka-Team mit belegten Brötchen unterstützte. „Das war eine tolle Geste unter Kollegen“, freut sich Kreuzberg. Weitere Unterstützung gab es auch von der Edeka-Gruppe, die unverzüglich einen Statiker und Elektriker bestellten. Schließlich musste sich auch um das Loch in der Decke gekümmert werden.

Schaden optisch nur sehr dezent

Durch die vielfältigen Hilfsmaßnahmen ist der sichtbare Schaden für die Kundinnen und Kunden sehr dezent. Über die Frage, ob bald ein neuer Geldautomat im Edeka-Kreuzberg stehen wird, haben Alexander Kreuzberg und sein Team lange nachgedacht. „Letztendlich ist Bargeld noch sehr wichtig und eine Möglichkeit, Geld zu ziehen ist ein Teil unseres Service“, findet der Geschäftsführer des Edeka-Centers.

Ein Detail der Automatensprengung war übrigens anders als bei den vielen anderen Fällen. Denn diesmal gelang den Tätern die Flucht nicht: Die Polizei nahm die Automatensprenger, einen 19-jährigen und 21-jährigen Niederländern, bei Bad Hönningen nach einem Autounfall der Täter und einer aufwendigen Suche und fest. Für Alexander Kreuzberg ist die Festnahme angesichts des massiven Schadens natürlich nur ein schwacher Trost. „Aber das gute Gefühl, dass wir alle in einer schwierigen Situation zusammengehalten haben, übertrifft den Ärger um Längen“, sagt Kreuzberg nicht ohne Stolz.

Weitere Informationen

Der Edeka-Center Kreuzberg in der Andernacher Straße 238 ist täglich außer Sonntag von 8 bis 21 Uhr für die Kunden geöffnet.

ROB

Der Edeka-Center Kreuzberg in der Andernacher Straße am Morgen nach der Sprengung.  Foto: MBE

Der Edeka-Center Kreuzberg in der Andernacher Straße am Morgen nach der Sprengung. Foto: MBE

Geschäftsführer Alexander Kreuzberg ist seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar. Foto: ROB

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