Allgemeine Berichte | 27.04.2023

Neue Hochdruckleitung entlang der Weinberge ist jetzt in Betrieb

Ahrtal: Erdgasfackel an den Weinbergen entzündet

Ahrtal. Es war ein symbolträchtiger Augenblick: Als Projektleiter Christof Schüller am Donnerstagmorgen um kurz nach 9 Uhr die rund fünf Meter hohe Erdgasfackel am Fuß der Weinberge entzündete, markierte dies das offizielle Ende einer wichtigen Übergangslösung. Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 war das Erdgasnetz im Ahrtal nahezu vollständig zerstört worden. Schnell hatten die Experten der Energienetze Mittelrhein damit begonnen, das Netz sukzessive wieder aufzubauen. Dazu zählte auch eine provisorische Hochdruckleitung aus PE-Kunststoff, die einfach und schnell entlang der Weinberge verlegt werden konnte.

Dieses Provisorium hat nun ausgedient: Gleich neben dieser Leitung verläuft jetzt die neue Hochdruckleitung aus Stahl, über die Bad Neuenahr und auch die Grafschaft versorgt werden. Nach der Umbindung auf diese neue Leitung verblieb naturgemäß eine Menge an Erdgas im provisorischen Rohrsystem. Dieses stehende Gas ließ Christof Schüller nunmehr kontrolliert abfackeln. Die Flamme war weithin sichtbar; sie markiert das Ende der wesentlichen Wiederaufbaumaßnahmen. In den kommenden Wochen und Monaten wird die Netzgesellschaft der Energieversorgung Mittelrhein (evm) noch an einigen Stellen Restarbeiten erledigen. Diese haben jedoch keine Auswirkung auf die seit November 2021 wieder intakte Erdgasversorgung im Ahrtal.

Pressemitteilung EVM

Leser-Kommentar
03.05.202308:25 Uhr
Malte Hofmeister

Na endlich, die Erdgasversorgung im Ahrtal ist wiederhergestellt! Aber während wir uns auf symbolträchtige Fackeln und Hochdruckleitungen konzentrieren, ignorieren wir die wahren Ursachen der Flutkatastrophe und die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Statt uns auf fossile Brennstoffe zu verlassen, sollten wir uns auf nachhaltige Energiequellen konzentrieren, die der Umwelt und den Menschen langfristig zugutekommen. Und anstatt uns über schnelle Lösungen wie PE-Kunststoffleitungen zu freuen, sollten wir uns lieber fragen, warum es überhaupt zu solchen Katastrophen kommt. Das ist genau das Problem: Symbole und schnelle Lösungen sind wichtiger als echter Fortschritt und Gerechtigkeit.

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