Wanderung von Dedenbach nach Trier
Durch die Eifellandschaft zu St. Matthias
Dedenbach. Ende Mai wanderten wieder eine Dame und neun Herren aus Dedenbach, Rodder, Königsfeld und Schelborn nach Trier zum Apostelgrab in der St. Matthias Abtei. Zum mittlerweile 13. Mal erinnern sie damit an die St. Matthias Bruderschaft, die bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts in Dedenbach von großer Bedeutung war. Motivation sind aber auch die sportliche Herausforderung und die Freude an dem Naturerlebnis. Eine Stunde nach Abmarsch kamen die Wanderer auf dem Fuchskopf bei Schelborn an, wo sie vor zwei Jahren einen Gedenkstein für die vorangegangenen Pilger errichtet hatten. Der Stein trägt die Inschrift „Pilgerweg nach St. Matthias Trier“ und informiert mit der Angabe „18. Jhdt“ über den Beginn der belegten Pilgergänge und mit „2002“ über die Aufnahme der Erinnerungsgänge.
Das erste Etappenziel
Über Hochacht und Adenau gelangte die Gruppe nach Barweiler, dem ersten Etappenziel. Weitere Übernachtungen erfolgten in Schalkenmehren, Kloster Himmerod und dem kleinen Örtchen Dodenburg. Unterwegs gab es viel zu sehen: Weinfelder Maar (Totenmaar) mit seiner Kapelle, Schalkenmehrener Maar, Liesertal, Manderscheid mit seinen Burgen, Tal der Kleinen Kyll und ein uriger Abschnitt des Salmtals. Der neue Pilgerpfarrer Bruder Athanasius Polag empfing die Dedenbacher und führte sie unter dem Geläut der Glocken an das Matthiasgrab.
Die Matthias-Medaille
Der Legende folgend, hat Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, die Gebeine des Apostels Matthias im 4. Jahrhundert nach Trier gebracht. Sie ruhen jetzt nach der Neugestaltung der Basilika in einem Schrein in der Krypta. Darüber befindet sich die gotische Liegefigur des Heiligen. Dort empfing Rolf Breuer zur Erinnerung an seinen 10. Gang nach Trier von Bruder Athanasius Polag eine Kerze. Erwin Nohles aus Schelborn, der erstmals die 140 Kilometer nach Trier mitgegangen war, erhielt die Matthias-Medaille.
