Politik | 24.04.2013

Nürburgring

IHK begrüßt Willen der Landesregierung zu allgemeinem Zugangsrecht

Koblenz/Nürburgring. Der von den Insolvenzverwaltern des Nürburgrings geplante Verkauf der Rennstrecke an einen privaten Investor treibt den Gewerbetreibenden in der Region Sorgenfalten auf die Stirn. „Viele unserer Mitgliedsbetriebe sind verunsichert und zeigen sich besorgt über die möglichen Auswirkungen eines Verkaufs des Nürburgrings“, umreißt Reiner Arenz, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, die gegenwärtige Situation. In einem offenen Brief hatten kürzlich zahlreiche Unternehmer aus Adenau und Umgebung ihre Befürchtungen geäußert.

Aus Sicht der IHK Koblenz ist die Privatisierung zumindest von Teilen des Nürburgrings der richtige Schritt, um den angespannten Landeshaushalt von den langfristig am Ring auflaufenden Kosten zu entlasten. „Die Rahmenbedingungen einer Privatisierung müssen aber der regionalwirtschaftlichen Bedeutung des Nürburgrings Rechnung tragen. Die Rennstrecke ist eine Art Lebensader in der Region, von der viele kleine und mittlere Betriebe profitieren. Die Unternehmen vor Ort brauchen dort auch künftig den Breitensport. Sollte es zu einem Verkaufder Rennstrecke kommen, begrüßen wir es daher ausdrücklich, dass die Landesregierung ein bindendes allgemeines Zugangsrecht in den Verträgen verankern will“, so Arenz zu entsprechenden Äußerungen der Landesregierung.

„Gerade die Hotellerie, die Gastronomie und der Handel profitieren von den zum Teil mehreren zehntausend Besuchern, die der Nürburgring mit bestimmten Großveranstaltungen anzieht.

Eine Veränderung des jetzigen Nutzungskonzeptes würde für die ortsansässigen Betriebe erhebliche Auswirkungen bedeuten“, erläutert Dr. Bernd Greulich, IHK-Regionalgeschäftsführer im Kreis Ahrweiler. „Insbesondere im Gewerbepark Meuspath haben sich zudem zahlreiche Firmen angesiedelt, die als produzierende Betriebe oder Dienstleister den Motorsport im Fokus haben. Für sie ist der Nürburgring wichtiger Bestandteil ihres unternehmerischen Konzepts.“

Vor diesem Hintergrund unterstützt die IHK die Bemühungen der Landesregierung, bei der EU die Erlaubnis für die gesonderte Privatisierung der Erlebniswelt – unabhängig vom Rennsportbetrieb samt Strecke – zu erhalten.

Pressemitteilung

der IHK Koblenz

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Dauerauftrag 2025
Alles rund ums Haus
Pelllets
Betriebselektriker
Ganze Seite Andernach
Angebotsanzeige (November)
Ganze Seite Ahrweiler
Shopping-Genuss-Abend in Bad Neuenahr-Ahrweiler am 20.11.25
Empfohlene Artikel

Kreis Ahrweiler. Mit Beginn der internationalen Orange Week machen die SPD-Frauen Ahrweiler erneut auf ein Thema aufmerksam, das noch immer viel zu häufig im Verborgenen bleibt: Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Aktionswoche ist Teil der weltweiten Kampagne „Orange the World“ von UN Women, die jedes Jahr vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (Orange Day), bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, stattfindet.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Volkstrauertag in Lahnstein setzt Zeichen für Frieden und Verantwortung

Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Lahnstein. Der Volkstrauertag ist ein fester Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Er ruft dazu auf, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken und zugleich Verantwortung für Frieden, Verständigung und Demokratie zu übernehmen. Auch in Lahnstein kamen am Sonntag, 16. November wieder zahlreiche Menschen zusammen, um ein Zeichen des Erinnerns zu setzen.

Weiterlesen

Plaidt. Am Freitag, den 7.11.25 machten sich alle Kinder der Kindertagesstätte in der Turnhalle bereit, um dem Vereinsring ihre selbst gebastelten Laternen zu präsentieren. Herr Wilkes, Herr Mürtz und Herr Knollema, die den Vereinsring repräsentierten, staunten nicht schlecht, als die große Kinderschar stolz ihre Laternen in die Höhe hielten, damit diese gesehen und bestaunt werden konnten. Dies gab ein wunderschönes Bild.

Weiterlesen

Wir helfen im Trauerfall
Imageanzeige
Image
Seniorengerechtes Leben
Imageanzeige Alles rund ums Haus
Imagewerbung
Stadt Linz
Titelanzeige KW 46
Kerzesching im Jaade 2025
Titelanzeige
Anzeige Nachhilfeunterricht
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Nikolausmarkt Oberbreisig
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Black im Blick