Großer Hindernislauf rund um Schloss Arenfels
Fast 4000 Teilnehmer waren am Start
Bad Hönningen. Das war ein Event der Extraklasse. Am vergangenen Samstag gab es bei idealen Wetterbedingungen einen großen Hindernislauf rund um Schloss Arenfels. Fast 4000 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des Berliner Veranstalters Xletix nach Bad Hönningen, dazu tausende von Zuschauerinnen und Zuschauern und ein internationales Medienaufgebot - alle zu Gast bei der ersten Rhein-Main-Challenge.
Bereits im Januar 2014 gab es erste Kontakte, die Veranstaltung sollte auch ursprünglich bereits im vergangenen Jahr stattfinden, musste dann aber verschoben werden, erinnert sich Stadtbürgermeister Guido Job beim Pressegespräch. Zu den steten Gesprächspartnern in der Vorbereitung zählten neben der Stadt und dem Veranstalter Jannis Bandorski auch die Verbandsgemeinde Bad Hönningen, Schlossverwalter Peter Herzogenrath (geschäftsführender Gesellschafter Schloss Arenfels GmbH), Schlossbesitzer Baron Antonius von Geyr und der Gastronom und Pächter Christian Runkel, der die Kontakte auch vermittelte. Job: „Eine Wiederholung ist sehr gut vorstellbar. Es hat eine große touristische Anziehungskraft. Auch die heimische Gastronomie ist heute komplett ausgebucht. Wir merken schon, was das für die Region und weit darüber hinaus bedeutet.“
Verbandsbürgermeister Michael Mahlert, der selbst am Morgen bis zum Homborn mitgelaufen war, zeigte sich sehr stolz über die Zusammenarbeit zwischen Ordnungsamt, Feuerwehr und dem Veranstalter. „Das war von vorn bis hinten professionell. Es hat alles hervorragend geklappt. Ich habe viele junge Leute, zumeist in Gruppen, getroffen. Ganz klar steht hier der Spaß im Vordergrund. Es ist eine neuartige Veranstaltung für die Region, halt einfach mal was anderes.“ Das große Lob für die Vorbereitung, von der verkehrstechnischen Planung angefangen, sei zudem hervorzuheben, da der Veranstalter aus Berlin komme und das nicht einmal „um die Ecke“ organisiert habe, so Job. „Ein großes Lob. Es gab klare Vorgaben, was vor Ort vorzubereiten ist. Auch der Parcoursaufbau hatte von vorn bis hinten Hand und Fuß.“ Dieses Lob gab der Veranstalter Jannis Bandorski gern zurück. Stellvertretend für sein Team, das für die Vorbereitungen verantwortlich war: „Ein Rädchen hat ins andere gegriffen.“ In Kürze soll es eine Nachbetrachtung geben, dann wird auch geschaut, wie es weitergeht und welche Konsequenzen für eine Wiederholung zu ziehen wären.
Sechs weitere Läufe
Für den Veranstalter, der noch sechs weitere Läufe in Deutschland und einen in Tirol (der höchste Hindernislauf der Welt auf 2000 Meter Höhe) in diesem Jahr organisiert, gibt es im Wesentlichen drei Ortskriterien, die in Bad Hönningen alle optimal erfüllt wurden: so die Parkplatzsituation (auf den Rheinwiesen), die Base Area an sich und die Breite der Strecke. Dazu wird immer lokal auch das Besondere der Landschaft eingebunden, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu vermitteln, in welcher Region sie sich befinden. So ging es in Bad Hönningen eben auch quer durch die Weinberge. „Eine große Lust, die den Bürgern vermittelt werden muss“, so Job. Es war eine große Teamsportveranstaltung, mit gegenseitiger Hilfe und gemeinsamer anschließender Feier. Der Spaß stand im Vordergrund. Eine Wiederholung 2016 sei wieder zwischen März und Mai möglich. Interessenten, die als Streckenhelfer unterstützen möchten, können sich ab sofort bei der Stadtverwaltung vormerken lassen. Leider waren in diesem Jahr 50 Prozent der angemeldeten Helferinnen und Helfer nicht gekommen, was schon ein Ärgernis darstellte.
In der Regel nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Teams teil und hatten jede Menge Spaß.
