Bezirksversammlung des Eifelvereins fand in Altenahr statt
Mit dem Ahrsteig wächst zusammen, was zusammengehört
Grüne Verdienstnadel für Manfred Axer, Egon Spindler Anton Herbert Bauerfeind

Altenahr. Der Bezirksvorsitzende des Eifelvereins Bezirksgruppe Kreis Ahrweiler, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, hatte zur Bezirksversammlung nach Altenahr ins Hotel Ruland eingeladen, wo er die Abordnungen der Eifelvereins Ortgruppen begrüßte.
Landrat Pföhler lobte das Ehrenamt, das bei den Ortsgruppen in vielfältiger Weise geleistet werde, und dazu zähle insbesondere die Pflege und Unterhaltung der Wanderwege. Was der Eifelverein und seine Mitglieder hier leisten, sei unbezahlbar, so der Landrat. Auf Vorschlag des Bezirkswegewartes Werner Schäfer von der Eifelvereins Ortsgruppe Adenau wurden am Abend drei Wegewarte mit der Grünen Verdienstnadel des Hauptvereins ausgezeichnet. So überreichte Landrat Pföhler Urkunde und Verdienstnadel an Manfred Axer vom Wanderverein Krälingen, der seit 1999 die Aufgabe des Wegewartes für die Bezirksgruppe Kreis Ahrweiler übernommen hat. Ebenso erhielt Anton Herbert Bauerfeind von der Eifelvereins Ortsgruppe Wershofen die Verdienstnadel für seinen seit 2002 engagierten Einsatz als Wegewart. Von der Ortsgruppe Dernau wurde der Wegewart Egon Spindler ausgezeichnet, der sich seit 2004 um den Zustand der Wanderwege kümmert. Stellvertretend nahm der Vorsitzende Franz Josef Bertram die Ehrung entgegen, wobei für alle Geehrten noch das Heimatjahrbuch des Landkreises Ahrweiler vom Geschäftsführer Bert Bertram überreicht wurde.
Das Jahr 2015 bezeichnete der Landrat als ein großes Jahr für den Eifelverein, zum Beispiel feierte die Ortsgruppe Bad Neuenahr ihr 125-jähriges Bestehen, so der Bezirksvorsitzende. Zu den großen Ereignisse zählte aber auch der neu eingeweihte Qualitätswanderweg „Eifelleiter“ von Bad Breisig bis hoch in die Eifel zur Hohen Acht, wobei die Eifelvereins Ortsgruppen für die insgesamt 55 Wanderkilometer das Wegemanagement übernommen hätten, so Pföhler. Beim Ahrsteig blau und Ahrsteig rot soll bald zusammenwachsen, was zusammengehört und dann wird es nur noch einen Ahrsteig zwischen der Ahr-Quelle in Blankenheim und der Ahr-Mündung in Sinzig geben. Über den aktuellen Sachstand informierte Bürgermeister Achim Haag am Abend die anwesenden Wanderfreunde.
Da die Verbindungswege zwischen Kreuzberg und Walporzheim weitläufig um die Weinorte der Mittelahr führten und es Ärger mit den Grundstückseigentümern gab, die zur Sperrung der Verbindungswege führten, musste eine neue Lösung her. Diese haben nun die Ortsbürgermeister von Altenahr, Mayschoß, Rech und Dernau gemeinsam gefunden und in einer Trasse festgelegt. Mittlerweile wurde der neue Verbindungsweg von Kreuzberg bis Walporzheim ausgezeichnet und von den Eifelvereins Ortsgruppen auf die Sicherheit für die Wanderer hergerichtet. Nun liegt es daran, die Trasse des Wanderweges zu zertifizieren und als Qualitätswanderweg auszuzeichnen, so Haag. Realistisch rechnet Bürgermeister Haag mit der endgültigen Zertifizierung durch den Deutschen Wanderverband im Frühjahr 2017 - und dann wird es nur noch einen Ahrsteig geben.
Die neu ausgeschilderte Strecke verlangt von dem Wanderer Einiges ab: Da geht es teilweise steil bergan und auch wieder steil abwärts, allerdings immer verbunden mit tollen Ausblicken und imposanten Eindrücken im Bereich der Mittelahr. Bürgermeister Achim Haag mahnte aber auch, die ausgewiesenen Wanderwege nicht zu verlassen, denn nur so können Unfälle und auch für die Retter unnötige Einsätze vermieden werden. Wenn alles nach Plan verläuft, werden in gut einem Jahr die Eifelvereins Schilder als Ahrsteig-Verbindungswðeg Geschichte sein, hofft Bürgermeister Haag.