Die Mendiger Jecken sehen es als moralische Verpflichtung an, ihren Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten

Absage: Kein Karneval in Mendig

Absage: Kein Karneval in Mendig

Mendig. Schweren Herzens haben sich KGN und KGO gemeinsam dazu entschlossen, die für die kommende Session geplanten Sitzungen abzusagen.

Dass es in 2022 in Mendig weder einen Veilchendienstagszug in gewohnter Form noch einen Regenten geben würde, das stand schon länger fest. Die Caritas hatte ihre Sitzung aus verständlichen Gründen bereits frühzeitig abgesagt. Anders die beiden Karnevalsgesellschaften: Im September war man euphorisch in die Planungen eingestiegen, die Motivation der Aktiven nach einem Jahr der närrischen Abstinenz war groß. Die jetzigen Entwicklungen waren zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar und haben die Verantwortlichen nun regelrecht überrollt.

Die Sitzungsprogramme standen und ausgearbeitete Hygienekonzepte sollten eine möglichst sichere Durchführung der Veranstaltungen gewährleisten.

Das aktuelle Infektionsgeschehen nimmt jede Planungssicherheit. Dies stellt nicht nur ein Hemmnis für die Akteure dar, es ist auch fraglich, inwiefern sich unser treues Publikum im kommenden Jahr für einen Sitzungsbesuch in Anbetracht dieser prekären Lage begeistern kann. Die Mennijer Jecke sehen es zudem als eine moralische Verpflichtung an, ihren Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten.

Bekanntlich steckt aber in allem Schlechten auch etwas Gutes. So haben sich die beiden konkurrierenden Mendiger Karnevalsvereine dazu entschlossen, für die Session 2022 gemeinsam ein alternatives Format auf die Beine zu stellen, auf das alle Freunde der Mennijer Faasenacht gespannt sein dürfen.