Allgemeine Berichte | 14.03.2023

Helfer-Stab gGmbH

Aufsuchenden Hilfe zeigt: Hilfsbedarf besteht, weitere Angebote werden vermehrt in Anspruch genommen

Kreis Ahrweiler. In den Regionen, die von der Flut zerstört wurden, bleibt nach wie vor viel zu tun. Um den Menschen einen Überblick über die Hilfsangebote zu geben, klopft die Aufsuchende Hilfe nach und nach an die Haustüren und spricht mit den Betroffenen. So wird sichergestellt, dass kein Hilfsbedarf unbemerkt bleibt. Bei Bedarf kann dann Hilfe über die InfoPoints, den InfoPoint-Außendienst, die Einzelfallhilfe und viele weitere Angebote vermittelt werden. Mit der Aufsuchenden Hilfe wurden bereits über 16.000 Haushalte besucht, bis Mitte dieses Jahres sollen alle Schadensobjekte im Ahrtal einmal aufgesucht werden.

Die Hilfsangebote des Helfer-Stabs werden im Ahrtal gut angenommen. Nachdem die Aufsuchende Hilfe in einer Ortschaft aktiv war, zeigt sich meist ein deutlicher Anstieg an Gesprächen in den InfoPoints. „Im Oktober 2022 waren die Aufsuchenden in Ahrweiler unterwegs. Im Folgemonat haben sich die Beratungsgespräche in den InfoPoints verdoppelt.

Man sieht also: Der persönliche Kontakt und die Informationsvermittlung der Aufsuchenden Hilfe führen dazu, dass mehr Menschen Hilfsangebote wahrnehmen“, erklärt Missy Motown, die Geschäftsführerin der Helfer-Stab gGmbH. Auch in Sinzig gab es im Januar 2023 über 300 Anfragen im InfoPoint, nachdem die Aufsuchende Hilfe im Dezember 2022 über die vielfältigen Hilfsangebote informiert hatte.

Die Zahlen zeigen zweierlei: Der Bedarf an Hilfsangeboten ist weiterhin hoch. Doch bei vielen Betroffenen herrscht gleichzeitig nach wie vor ein Informationsdefizit. Erst nachdem die Aufsuchende Hilfe bei diesen Haushalten Informationen vermittelt hat, werden InfoPoints oftmals stärker frequentiert.

Informationsdefizit entgegen steuern

Die Aufsuchende Hilfe steuert diesem Informationsdefizit weiterhin entgegen – mit Gesprächen und Informationsvermittlung durch Broschüren. Wenn aus einem Haushalt niemand angetroffen wird, hinterlassen die Aufsuchenden Infomaterial im Briefkasten. Auch in allen InfoPoints liegen Broschüren bereit.

Der Helfer-Stab vermittelt allerdings nicht nur, sondern hilft auch selbst mit der Einzelfallhilfe oder der direkten Unterstützung bei der Stellung der Anträge auf Aufbauhilfe zu Hause durch den InfoPoint-Außendienst. Beides wird derzeit ausgebaut, da der Bedarf anhaltend hoch ist. „Nach den Gesprächen mit den Betroffenen ziehen wir regelmäßig Bilanz – so können wir nachvollziehen, wo gerade am meisten Hilfe benötigt wird und wie wir diese dann sicherstellen. Noch immer ist Hilfe mit ISB-Anträgen der meistgenannte Hilfsbedarf an den Haustüren. Aber auch andere Themen wie Handwerkermangel oder Probleme mit Versicherungen beschäftigt die Menschen“, erklärt Ina Lotz, Projektleiterin und Ansprechpartnerin der Aufsuchenden Hilfe. Bei Hilfsbedarf kann sich jederzeit telefonisch an die 08 00 1 33 66 66 gewendet werden oder per Mail an die aufsuchende-hilfe@helfer-stab.de.

Die InfoPoints sind ein gemeinsames Angebot des Helfer-Stabs, der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Architektenkammer. Das Angebot soll noch mindestens bis zum Ende des Jahres 2023 aufrechterhalten und der Bedarf für 2024 erneut eingeschätzt werden. In den InfoPoints finden die Betroffenen der Flutkatastrophe Hilfe beim Ausfüllen der Anträge der ISB sowie eine Bauberatung durch Architektinnen und Architekten. Eine Übersicht aller InfoPoints im Ahrtal und der lokalen Angebote findet sich unter www.helfer-stab.de/infopoints. In Ergänzung zu den vor Ort installierten InfoPoints suchen Teams von Helfer-Stab und des Malteser Hilfsdienstes im Rahmen der Aufsuchenden Hilfe nach und nach Haushalte in den betroffenen Regionen im Ahrtal auf, um diese über das breite Hilfsangebot und die staatliche Förderung zum Wiederaufbau zu informieren. Die Aufsuchende Hilfe ist eine Kooperation des Helfer-Stabs, der Malteser Fluthilfe, der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und dem Land Rheinland-Pfalz.

Pressemitteilung

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