Feierlicher Rahmen im Marmorsaal für die konstituierende Sitzung des Verbandsgemeinderates Bad Ems-Nassau

Aus einer Vernunftehesoll ein Glückskind werden

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

Chorensemble „tonArt“ aus Nassau. Fotos: SPS

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

Viele Gäste waren gekommen, um der konstituierenden Sitzung beizuwohnen.

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

Rainer Lindner (Beauftragte Person der VG Bad Ems) mit VG-Bürgermeister Uwe Bruchhäuser.

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Franz Lehmler plädierte für ein neues „Wir“-Gefühl.

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

Chorensemble „Septime“ aus Miellen

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

Innenminister Lewentz brachte einen Zuwendungsbescheid als Geschenk mit.

Aus einer Vernunftehe
soll ein Glückskind werden

VG Bad Ems-Nassau. Die neue VG Bad Ems-Nassau hatte in den Marmorsaal zur konstituierenden Sitzung des neuen Verbandsgemeinderates geladen. Der Beauftragte der VG Bad Ems, Rainer Lindner, eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung der zahlreichen Gäste, wie z.B. die beiden ehemaligen Verbandsbürgermeister Josef Oster und Udo Rau, gratulierte den Verbandsgemeinderatsmitgliedern zu ihrer Wahl und wünschte ihnen allseits eine glückliche Hand.

Verpflichtung

der Ratsmitglieder

Rainer Lindner verpflichtete die Ratsmitglieder per Handschlag und führte danach den neuen Bürgermeister Uwe Bruchhäuser in sein Amt ein. Bruchhäuser hielt dann seine Rede zur Amtseinführung, bei der er darauf hinwies, dass es sich nicht um einen historischen Tag, sondern um einen bedeutenden Tag für die neue VG Bad Ems-Nassau handelte. Im Wahlkampf hatte er sich darauf konzentriert, den Menschen zuzuhören und zu erfahren, wo der Schuh drückt. Ihm war es auch wichtig, den Menschen zu vermitteln, dass der Bürgermeister keine Luftschlösser bauen kann, sondern dass er die vom Gesetz vorgegebenen Aufgaben zu erfüllen hat. Bruchhäusers Ziel ist es, die Fusion umzusetzen und zwei Verwaltungseinheiten zu einem neuen effizienten, bürgernahen Dienstleistungsunternehmen aufzubauen. Seine Herkunft liegt in Dausenau, dem Bindeglied zwischen Bad Ems und Nassau und er kennt die kleinen Stichelleien und Neckereien der beiden ehemaligen Verbandsgemeinden genau. Von Nassauer Seite gab es einige Zweifel zur Fusion, die Sorge war, dass man nur der „kleine Bruder“ war im Vergleich zu Bad Ems. Eine Stimmungslage, die man als Bürgermeister und politisch Verantwortlicher ernst nehmen muss. Ganz wichtig ist es, Vertrauen aufzubauen und den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören. Die Fusion sei keine Liebesheirat, sondern eine Vernunftehe und es muss das Ziel sein, den Bürgerinnen und Bürgern der neuen VG ein attraktives Lebensumfeld, mit allem, was dazu gehört, zu schaffen, so Uwe Bruchhäuser. Innenminister Roger Lewentz wandte sich dankend an die VG-Ratsmitglieder und schätzte ihre Arbeit, gerade in so einem speziellen Fall wie bei einer Fusion. Er freute sich, die neue VG monetär unterstützen zu können, indem er einen Zuwendungsbescheid übergeben konnte.

Bad Ems

und Nassau ergibt BEN

Landrat Frank Puchtler gratulierte ebenfalls und verwies auf die Anfangsbuchstaben von Bad Ems und Nassau, die gemeinsam den Namen BEN ergeben. BEN kommt von Benjamin und Benjamin heißt im Hebräischen „das Glückskind“. Dies deutete der Landrat als gutes Omen und wünschte der neuen VG Bad Ems-Nassau, dass aus ihr auch ein Benjamin wird.

Harald Gemmer, Vertreter der Kreisgruppe des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz sowie Bürgermeister von Katzenelnbogen brachte Glückwünsche und die Unterstützung der Kreisgruppe des Rhein-Lahn-Kreises für die neue VG mit.

Franz Lehmler, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion zitierte ein altes chinesisches Sprichwort, dass in ruhigem Fahrwasser jeder fahren kann. Aber ruhiges Fahrwasser ist nicht angezeigt und es muss viel geleistet werden von allen Seiten, damit ein neues „Wir“-Gefühl entsteht. Es wird in Zukunft darum gehen, genau zu betrachten, was man sich leisten kann und was nicht und dabei werden die langjährigen Erfahrungen von Uwe Bruchhäuser als Kämmerer allen sehr zu Gute kommen. Die Zukunftsfähigkeit der neuen Verbandsgemeinde muss das Hauptziel sein. Dieter Pfaff, Ortsbürgermeister aus Oberwies, hatte für Uwe Bruchhäuser den Rat, Vorsicht walten zu lassen bei strengen kaufmännischen Beschlüssen und noch vorsichtiger bei dem Rat von Experten.

Gisela Bertram von der SPD-Fraktion wünschte ebenfalls alles Gute und riet Uwe Bruchhäuser, sich seine Kräfte einzuteilen, da er acht Jahre Zeit hat.

Einen sehr schönen musikalischen Rahmen boten die beiden Chorensembles „Septime“ aus Miellen und „tonArt“ aus Nassau. Im Anschluss an die offizielle Sitzung gab es noch für alle Gäste einen Sektempfang im Foyer und für Uwe Bruchhäuser und seine Frau viele Glückwünsche entgegen zu nehmen. SPS