Allgemeine Berichte | 22.10.2025

Ausstellung „Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz“

Kreis Ahrweiler. Bis zum 21. November 2025 ist im Foyer der Kreisverwaltung Ahrweiler die Wanderausstellung „Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz. Den Toten zum Gedächtnis. Den Lebenden zur Mahnung“ zu sehen. Die Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten zugänglich.

Die Ausstellung wurde in Kooperation zwischen der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesdenkmalpflege und dem Landesverband Rheinland-Pfalz des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. entwickelt. Sie vermittelt auf anschauliche und leicht zugängliche Weise Hintergründe und Fakten zu den Kriegsgräberstätten im Land. Dabei werden die Geschichte, die Gestaltung und das Anliegen der Ruhestätten thematisiert.

In Rheinland-Pfalz gibt es 685 anerkannte Kriegsgräberstätten mit rund 64.000 Kriegstoten, die in Einzel- und Sammelgräbern ruhen. Rund 60 dieser Stätten stehen unter Denkmalschutz. Die Ausstellung zeigt, wie wichtig diese Orte der Erinnerung und Mahnung vor Krieg und Tod sind – vor allem in einer Region, die im Laufe der Geschichte von Kriegen besonders geprägt wurde. Unterteilt ist sie in drei Themenbereiche:

- Die Entwicklung der staatlichen Kriegsgräberfürsorge und die verschiedenen Opfergruppen;

- die unterschiedlichen Gestaltungsformen der Kriegsgräberstätten – von Ehrenhainen bis zu Einzelkreuzen;

- die Rolle des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Landesdenkmalpflege als Erhalter und Bewahrer dieser Gedenkorte.

Ein neues Roll-up zur Kriegsgräberstätte in Sinzig-Bad Bodendorf wurde eigens für die Ausstellung erstellt und wird künftig Teil der Wanderausstellung sein.

Landrätin Cornelia Weigand unterstreicht die Bedeutung der Ausstellung: „Die Ausstellung macht in besonderer Weise auf den Soldatenfriedhof in Bad Bodendorf aufmerksam und bildet gleichzeitig einen Rahmen rund um den Volkstrauertag, der dort jährlich begangen wird. Sie hebt diesen Tag als eine – gerade in der aktuellen Weltlage – wichtige Veranstaltung in unserem Kreis hervor.“

„Ich freue mich sehr, dass unsere Wanderausstellung in Ahrweiler gezeigt werden kann. Sie bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich mit der Geschichte, Bedeutung und Gestaltung der Kriegsgräberstätten auseinanderzusetzen“, erklärt Katharina Kreuzarek, Projektkoordinatorin der Wanderausstellung bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. „So soll ein vertieftes Verständnis für die Erinnerungskultur und die Mahnung vor Krieg und Gewalt gefördert werden.“

Carsten Baus, Landesgeschäftsführer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., ergänzt: „Unser Ziel ist es, den Menschen – insbesondere den jüngeren – zu zeigen, welche dauernden Spuren die Weltkriege in ihrer Heimat hinterlassen haben. Die Auseinandersetzung mit den Folgen eines Krieges ist nirgends leichter und konkreter als auf einer Kriegsgräberstätte, auf der alle Toten beieinander sind, die an den Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft gestorben sind. Für diese Auseinandersetzung wollen wir einen Weg aufzeigen.“

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