Käskömpchefest im Sinziger Höhenort Koisdorf
Bester Besuch bei Eifelpoker, Musiknacht mit Streuobst und Spieltag für die Pänz
Koisdorf. Aus den kleinsten Anfängen heraus hat sich diese Veranstaltung längst zu einem kleinen Dorffest entwickelt. Im Sinziger Höhenort Koisdorf feierte und tanzte man beim jüngsten Käskömpchenfest in die bewölbte und windige aber letztlich doch laue Sommernacht hinein. Denn aus ihrem Spitznamen haben die Koisdorfer eine Fete gemacht. Und die heißt dann schlicht „Käskömpchefest“.
Los ging es in diesem Jahr bereits am Freitag. Die Sibbeschrömer wurden zum vierten Mal aktiv. Und nicht ganz 20 Zocker waren zum Eifelpoker im Höhenort angetreten. Und am Ende beherrschte eine kartenspiegelnde Schwesternschaft die Szenerie. Denn Sabine May (geborene Arzdorf) gewann mit 124 Schröm vor Dirk Enzinger (93) und Julia Arzdorf (81).
Weiter ging es am Samstagabend mit einer Festmesse in der benachbarten Wendelinuskapelle. Auf dem Koisdorfplatz schritt dann das Maikönigspaar beim Fassanstich zur Tat. Sarah Weiland und Frank Herbst sorgten mit Unterstützung der Hagestolze für sprudelnden Gerstensaft.
Ein Platzkonzert der Chorgemeinschaft
Viel Lob gab es für Veranstalter der Feuerwehr und der Chorgemeinschaft. „ChG“ diese Abkürzung steht schlicht für Chorgemeinschaft und die kennt im Sinziger Höhenordnung wirklich jedes Kind. Denn seit dem Zusammenschluss des Männerchores „Eintracht“ und des Frauenchores in Koisdorf im Jahr 2010 geht es mit dem Chorgesang im Sinziger Ortsteil wieder steil bergauf.
Die Mannen der Wehr hatten den Festlatz dann auch in diesem Fall „sonnenfest“ und windfest gemacht. Die Chorgemeinschaft gestaltete nicht nur die Festmesse in der Wendelinuskapelle mit, sondern sorgte sowohl am Samstagabend also am Sonntagmittag mit kleinen Platzkonzerten mit dem ihr eigenen flotten Repertoire für beste Unterhaltung.
Kugelahorn wurde gepflanzt
Beim Käskömpchefest treffen die Koisdorfer sich gerne zum Klaff. Am Samstagabend rockte dann die Mundartgruppe Streuobst mit ihrem Oldieabend den Kois-Dorf-Platz. Offiziell wurde es dann noch einmal am Sonntagmittag, als ein Bäumchen gepflanzt wurde. Landrat Dr. Jürgen Pföhler hatte den Kugelahorn den Koisdorfern zu ihrem 825-jährigen Dorfjubiläum bereits 2017 geschenkt. Im Vorfeld des Festes war der Baum nun in die Erde gekommen.
Zur Geschichte des Käskömpchefestes: Im Jahre 2008 wurde am sogenannten „Deutschen Eck“ in Koisdorf die Skulptur „Koisdorfer Käskömpchen“ aufgestellt. Seitdem wird im Höhenort am ersten Juliwochenende gefeiert.
Das Käskömpchefest ging am Sonntag mit einem musikalischen Frühschoppen weiter. Das Blasorchester Brohltal sorgte für die weitere musikalische Unterhaltung. Beim Familientag mit viel Angebot für die Pänz feierten am Nachmittag die Koisdorfer weiter. Eine Torwand, Kinderschminken und Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto standen dabei für die kleinen Besucher auf dem Programm. Und es gab natürlich auch die Spezialität zum Fest. Ein Portion Klatschkäs mit Kräutern nach Koisdorfer Rezept nebst Backesbrot.
BL
Am Samstagabend wurde der Fassanstich vom Maikönigspaar durchgeführt.
Zu den Klängen der Musik lauschten die Besucher und klatschten begeistert.
Gute Stimmung herrschte auf dem Käskömpchefest rund um den Dorfplatz.
Beim Käskömpchefest wurde nun der Kugelahorn, ein Geschenk des Landrats Dr. Jürgen Pföhler, gepflanzt.
