Die Jugendlichen mit ihren Betreuern.privat

Am 12.09.2016

Allgemeine Berichte

Gemeinsames Ferienprogramm des Sportvereins DJK Baar und des Lauftreffs Baar

Besuch der Jugendherberge in Diez

Jugendliche suchten Schatz am Rande der Lahn

Diez. Das gemeinsame Ferienprogramm des Sportvereins DJK Baar und des Lauftreffs Baar führte die 25 Jugendlichen und vier Betreuer in der letzten Ferienwoche in die Jugendherberge nach Diez an der Lahn. Bei leichtem Regen starteten die Jugendlichen mit ihren Betreuern mit dem Bus vom Sportpark Baar aus in die letzte Ferienwoche. Nach gut eineinhalb Stunden Busfahrt war das Ziel die Grafenschloss-Jugendherberge erreicht. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Jugendherberge, Herrn Iffland, ging es gleich zum Mittagessen. Da die Zimmer noch nicht bezugsfertig waren, wurden im Burghof einige Spiele gespielt. Endlich war es so weit, die Zimmer konnten bezogen werden. Die nächste Hürde stand an: das Beziehen der Betten. Hier stand die Kameradschaft auf dem Plan - getreu dem Motto „Einer für alle und alle für Einen“ schafften es alle die Betten zu beziehen. Die Zeit bis zum Abendessen nutzten die Jugendlichen, um die Herberge etwas genauer zu erkunden. Nach dem Abendessen stand der erste Programmpunkt auf dem Plan. Herr Schüller von der Stadtverwaltung Diez holte die Gruppe um 20 Uhr zu einer Stadtführung ab. In fast zwei Stunden erfuhren die Mädchen und Jungen fast alles über die Entstehung der Stadt Diez.

Unterbringung in Gefängniszellen

So waren die Kinder doch sehr überrascht, dass sie in ehemaligen Gefängniszellen schliefen. Das Schloss wurde vor dem Neubau der JVA Diez und dem Umbau zur Jugendherberge für Strafgefangene genutzt. An manchen Teilen, wie den Gittern an den Fenstern, konnte man den ursprünglichen Zweck noch erkennen. Eine weitere Persönlichkeit, die in Diez lebte, war August Friedrich Adrian Diel. Dieser Mann war der berühmteste deutsche Pomologe (Obstbaukundler). Er klassifizierte die heute bekannten Apfelsorten so, dass der z. B. Boskoop in München die gleichen Eigenschaften hat wie der in Hamburg. Mit diesem Wissen und eindrucksvollen Bildern von Diez ging es dann in die ehemaligen Zellen. Nach einer, für den einen oder anderen ungewöhnlichen Nacht, ging es am zweiten Tag zum Frühstück. Um 10 Uhr empfing die Gruppe Christian Stotz, der an diesem Tage eine Outdoor Olympiade im Gepäck hatte. Bei strahlendem Sonnenschein wanderte man in den nahegelegenen Wald zu einer Schutzhütte. Unter dem Blätterdach wurden die Olympischen Spiele von Diez eröffnet. In fünf Teams - die Waldchampions, die Badehosen Würmer, die Schlossgespenster, die Unbesiegbaren und die Füchse - aufgeteilt, ging man mit der ersten Disziplin der Rettungsinsel an den Start. Hierbei mussten die fünf Teammitglieder die Zeltplane auf der sie standen so klein wie möglich falten. Das Spinnennetz hieß die zweite Aufgabe. Nach einer ausgeklügelten Strategie musste das Team von der einen Seite des Netzes, auf die andere, ohne das Netz zu berühren. Jedes Feld des Netzes durfte nur einmal benutzt werden, somit mussten auch Mitglieder durch die oberen Felder gehoben werden. Wie schafft man es, einen Tausendfüßler zu bilden ohne einen Fuß auf dem Boden zu haben war die nächste Aufgabe. Bei diesem Spiel kamen die kreativsten Ideen zum Vorschein. Tatsächlich hat es neben den Betreuern eine Gruppe hinbekommen. Die anderen Teams hatten jeweils nur einen Fuß auf dem Boden. Nach dem Mittagessen im Walde ging es weiter mit einem Rätsel rund um die Pflanzen und Tierwelt im Walde. Es mussten Spuren erkannt und zugeordnet werden, Laubblätter identifiziert und Baumarten beschrieben werden. Im letzten Spiel ging es auf die Slackline. Das gesamte Team musste sich mithilfe eines Brettes so von Punkt zu Punkt fortbewegen. Das Schwierigste dabei war das Überqueren der Slackline. Wie kann ich das Brett so fixieren, dass ich ohne herunterzufallen von einer auf die andere Seite komme. Letztendlich schafften es alle Gruppen, mit verschiedenen Methoden, das rettende Ufer zu erreichen. Nach der Rückkehr zur Jugendherberge und einer kurzen Pause ging es zum Abendessen. Mit ein paar Spielen im Gruppenrahmen wurde der Abend bis zur Bettruhe verkürzt. Am nächsten Tag war nach dem Frühstück bereits ein Parcours rund um die Unterkunft aufgebaut. In verschiedenen Gruppenspielen, die keiner für sich alleine meistern konnte, hieß es Punkte sammeln. Durch die Vielzahl an Spielen verging der Vormittag wie im Fluge. Gut gestärkt ging es auf die GPS-Strecke. Anhand eines Plans mussten die Jugendlichen GPS-Koordinaten in ein GPS-Gerät eingeben und im Anschluss die Koordinaten im Abstand von 15 Minuten anlaufen. Auf der Strecke mussten ebenfalls Aufgaben gelöst werden, die mit in die Bewertung einflossen. Nach ca. eineinhalb Stunden Fußweg waren alle Gruppen wieder in der Herberge zurück.

Hier fand dann die Siegerehrung unter Berücksichtigung der Spiele am Vormittag statt. Die Auswertung war denkbar knapp und jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde. Somit neigte sich auch der dritte Tag mit dem gemeinsamen Abendessen dem Ende.

Schatzsuche an der Lahn

Auf den folgenden Tag freuten sich die Jugendlichen am meisten. Mit Christian Stotz war ein alter Bekannter mit am Start. Pünktlich um 9.30 Uhr erhielten die Kinder eine Einweisung in die herkömmliche Art der Navigation - Karte und Kompass. Anhand von Gradzahlen und Wegentfernungen gingen die Jugendlichen auf eine Schatzsuche. An jedem angelaufenen Punkt mussten die Karten neu eingenordet werden. Die neuen Koordinaten zum nächsten Ziel waren in der Landschaft versteckt. Durch die genaue Ermittlung der Teilziele landete man schließlich auf dem Campingplatz in Diez. Es dauerte nicht lange, bis der Schatz gefunden wurde. Nach der Aufteilung der Beute konnten sich alle Schatzsucher erst einmal starken. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 35 Grad ging es an den Floßbau. In zwei Gruppen, Jungen gegen Mädchen, konnte man die verschiedenen Herangehensweisen im Bau sehr schön beobachten. Nach einer Stunde Arbeit und der Abnahme der Flöße, konnten diese getauft werden, bevor sie zu Wasser gingen. Da die Flöße nur Platz für sechs bis acht Personen boten, musste in zwei Etappen gefahren werden. Bereits bei den ersten beiden Gruppen konnte man den hohen Spaßfaktor im kühlen Nass der Lahn miterleben. Nachdem auch die beiden anderen Gruppen nach einer Seeschlacht das Wasser verlassen mussten, wurden die Flöße wieder zerlegt. Vom Campingplatz aus ging es der Lahn entlang zurück zur Jugendherberge. Der letzte Gruppenabend wurde wiederum mit einigen Spielen abgeschlossen, bevor die Jugendlichen ihre Koffer für die bevorstehende Heimreise packten. Zum letzten mal traf man sich zum gemeinsamen Frühstück. So schnell kann eine Woche Ferienfreizeit vorbeigehen. Nach dem Frühstück brachten alle Jugendlichen ihre Koffer ins Foyer, da bis 9.30 Uhr die Zimmer geräumt sein mussten. Bis zum Eintreffen des Busses wurden im Schlosshof noch einige Gemeinschaftsspiele gespielt. Die teilnehmenden Kinder waren laut eigener Aussage mit der Woche Ferienfreizeit rundherum zufrieden, sie wären gerne noch länger geblieben. Um kurz nach 12 Uhr erreichte die Gruppe wieder den Sportpark Baar, wo die Eltern schon warteten. Ein großes Lob möchte der Sportverein DJK Baar und der Lauftreff Baar den Sponsoren, der Kreissparkasse Mayen und der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel, sagen.

Die beiden Geldinstitute unterstützen die Ferienfreizeit schon seit vielen Jahren, ohne eine solche Unterstützung könnten diese Projekte nicht realisiert werden. Nicht zuletzt ein ganz besonderes Lob an die ehrenamtlichen Betreuer, die durch ihr Engagement und ihre Freizeit den Jugendlichen eine unbeschwerte letzte Ferienwoche 2016 ermöglichten.

Einen hohen Spaßfaktor erlebten die Kinder auf der Lahn.

Einen hohen Spaßfaktor erlebten die Kinder auf der Lahn.

Die Jugendlichen mit ihren Betreuern.Fotos: privat

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