
Am 04.09.2025
Allgemeine BerichteRealitätsnahe Rettungsübung zeigt Bedeutung der Bahnstrecke
Brexbachtalbahn als Rettungsweg: Übung in Grenzau erfolgreich durchgeführt
Grenzau. Es gibt Szenarien, die sich niemand ausmalen möchte, auf die man aber vorbereitet sein muss – zum Beispiel den Zusammenstoß eines PKW mit einem Zug, eine Zugentgleisung, einen Gefahrstoffeinsatz oder die Rettung von Personen aus einem Auto oder Waggon. Feuerwehr, Bahnbetreiber, Rettungsdienste und Polizei müssen im Ernstfall schnell und koordiniert zusammenarbeiten. Regelmäßige Übungen und Rettungspläne rund um eine Bahnstrecke sind daher unerlässlich.
Ziel solcher Trainings ist es, die Zusammenarbeit und Abläufe im Ernstfall realistisch zu üben, die Kompetenz der Einsatzkräfte im Bahnbereich, die Ortskenntnis und das Technikverständnis zu verbessern und die Kommunikationswege zu testen.
Ein solcher Bahnunfall wurde jetzt in Grenzau anhand einer realitätsnahen Übung simuliert. Bahnunfälle sind stets komplexe Szenarien, die typischerweise von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Katastrophenschutz und Technischem Hilfswerk (THW) gemeinsam bewältigt werden.
Für viele in der kommunalen Politik, die nach wie vor die Reaktivierung der Strecke verhindern, ist dabei oft nicht erkennbar, dass die Brexbachtalbahn nicht nur einer nachhaltigen, klimafreundlichen Mobilität dienen würde. Sie stellt auch einen schnellen und effektiven Rettungsweg dar, besonders in unzugänglichen Gebieten ohne Straßenanbindung. Vor zwei Jahren bewies dies ein Unfall, bei dem nur dank des Einsatzes der Vereinsmitglieder eine schwerverletzte Reiterin zügig geborgen und per Bahn an eine Stelle transportiert werden konnte, die für Rettungswagen und Notarzt erreichbar war.
Alle Beteiligten zeigten sich über den gelungenen Ablauf der Übung sehr zufrieden und betonten, wie wertvoll die Bahngleise als Infrastruktur für Notfälle im Einzugsgebiet zahlreicher Wanderwege, Pfadfinderstandorte und touristischer Angebote sind. BA