Verbandsgemeinde Montabaur ruft zum Wassersparen auf

Bürger sollen unnötigen Wasserverbrauch vermeiden

Bürger sollen unnötigen Wasserverbrauch vermeiden

Rund 14.000 Wasserhausanschlüsse gibt es in der Verbandsgemeinde Montabaur. Bei Hitze und Trockenheit schnellen die Zählerstände in die Höhe, der Verbrauch steigt um mehr als 50%. Bürgermeister Richter-Hopprich ruft deshalb zum Wassersparen auf. Symbolbild/Foto: fedi/Pixabay

Montabaur. Die Temperaturrekorde der letzten Junitage haben in der Verbandsgemeinde Montabaur zu Rekordwerten beim Verbrauch von Trinkwasser geführt: Statt den sonst üblichen rund 5.500 Kubikmetern pro Tag schnellten die Zähler auf mehr als 8.500 Kubikmeter hoch. Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich ruft angesichts dieser Situation die Bevölkerung zum Wassersparen auf: „Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Wir müssen sorgsam damit umgehen. Ich appelliere deshalb an die Bürgerinnen und Bürger, den eigenen Wasserverbrauch kritisch zu betrachten und unnötigen Verbrauch einzuschränken. Ich setze auf die Einsicht und das Mitdenken aller beim Wassersparen.“ Konkret fordern die Verbandsgemeindewerke dazu auf, bis auf weiteres Garten- und Grünflächen nicht mehr mit Trinkwasser zu bewässern, keine Autos zu waschen, Hof- und Gartenflächen nicht abzuspritzen und außerdem Plansch- und Schwimmbecken nicht (neu) zu befüllen. Dabei sollen die 24 Ortsgemeinden und die Stadt Montabaur mit gutem Beispiel vorangehen. Auch sie sind aufgefordert, die öffentlichen Grünflächen und Sportplätze nicht mit Trinkwasser zu bewässern; die Freiwilligen Feuerwehren sollen auf „nasse“ Übungen verzichten.  „Die Versorgung von Mensch und Tier hat absoluten Vorrang“, so Richter-Hopprich.

Bereits im Sommer 2018 hatte die Verbandsgemeinde Montabaur zum Wassersparen aufgerufen. Auf einen langen trockenen Sommer folgte ein viel zu trockener Winter, in dem es ein Viertel weniger geregnet hat als im langjährigen Durchschnitt. „Da konnten sich unserer Reservoire und Quellen nicht richtig erholen. Sommerliche Temperaturen, hoher Wasserverbrauch und langanhaltende Trockenperioden bringen uns an die Grenzen der Leistungsfähigkeit“, erklärt Werkleiter Florian Benten den Hintergrund. „Im Zusammenspiel dieser Faktoren ist der Wasserverbrauch die einzige Stellschraube, an der wir drehen können.“ Sollten die hohen Temperaturen und die Trockenheit dauerhaft bleiben, so haben die Verbandsgemeindewerke Montabaur im nächsten Schritt die Möglichkeit Entnahmeverbote und Nutzungseinschränkungen anzuordnen, die dann bei Nichtbeachtung auch mit Ordnungsgeldern geahndet werden können. „Aber so weit muss es nicht kommen, wenn alle mitmachen beim Wassersparen“, so der eindringliche Appell des Bürgermeisters.

Pressemitteilung Verbandsgemeinde Montabaur