Allgemeine Berichte | 18.03.2020

Tierheime bereiten sich auf die Aufnahme von Tieren von Corona-Patienten vor

Corona-Krise trifft auch die Tierheime

Die Tierheime stehen für alle Tiere in Not ein – auch in Zeiten von Corona. Copyright: www.tomasrodriguez.de

Überregional. Auch die Tierheime spüren die Auswirkungen der Corona-Krise und stellen sich auf den Ernstfall ein. Einige Tierheime berichten von Anfragen unwissender Tierhalter*innen, die ihre Haustiere aus Angst vor einer Ansteckung abgeben wollen, obwohl es dafür keine Hinweise gibt. Viele Tierheime bereiten sich auf die Aufnahme von Tieren von Corona-Patient*innen vor. Für Besucher*innen hat ein Großteil die Tierheimpforten bereits geschlossen, um die Pfleger*innen zu schützen und so die Versorgung der Tiere zu sichern. Der Deutsche Tierschutzbund befürchtet, dass die erschwerte Vermittlung von Tieren in Zeiten von Corona und ein Einbruch von Spendengeldern viele Tierheime vor ernsthafte Herausforderungen stellen werden.

„Tierheime helfen in dieser Krise, wo sie können und stehen für die in Not geratenen Tiere und ihre Halter ein. Sie haben aber selbst mit den Folgen von Corona zu kämpfen“, berichtet Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Das Virus hat die Welt fest im Griff. Viele Menschen machen sich Sorgen, auch um ihre Existenzen. Wir als Dachverband werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Tierheime auch in dieser Notlage bestmöglich zu unterstützen und hoffen trotz der bedrückenden Lage auf die Unterstützung von Tierfreunden. Die Tierheime finanzieren sich größtenteils aus Geld- und Zeitspenden, die Sorgen sind groß.“

Problematisch wird neben den möglichen Neuaufnahmen von Tieren vor allem die erschwerte Vermittlung, weil viele Tierheime – auch auf Anraten des Deutschen Tierschutzbundes hin – ihre Pforten schließen und Besucher*innen höchstens zu fest ausgemachten Einzelterminen ins Tierheim kommen können. Schweren Herzens müssen die Tierheime auch geplante Spendenveranstaltungen, wie Oster-Feste, Basare oder den Tag der offenen Tür absagen und Tierheim-Cafés schließen. Statt mit Veranstaltungen und Aktionen Spenden einzusammeln, auf die sie dringend angewiesen sind, versorgen sie noch mehr Tiere als sonst.

Kein Hinweis auf Übertragung durch Haustiere

Der Deutsche Tierschutzbund rät allen Tierhaltern, sich zu informieren und auf Fakten zu vertrauen. So gibt es keine konkreten Hinweise dafür, dass Tiere das Virus übertragen oder selbst erkranken. Dennoch hält sich dieses Gerücht weiterhin und stellt damit auch eine Belastung für die Tierheime dar. Die wichtigen Fragen und Antworten zum Thema Haustiere und Coronavirus hat der Deutsche Tierschutzbund auf seiner Website www.tierschutzbund.de zusammengefasst.

Pressemitteilung Deutscher Tierschutzbund

Die Tierheime stehen für alle Tiere in Not ein – auch in Zeiten von Corona. Copyright: www.tomasrodriguez.de

Leser-Kommentar
19.03.202001:11 Uhr
juergen mueller

Ich möchte es nicht beschwören, aber es drängt sich mir der Verdacht auf, dass das Virus für so manch einen Tierhalter eine willkommene Gelegenheit ist und als Alibifunktion dafür ge/benutzt wird, sein Tier abzugeben.
Das wäre mal wieder typisch für diejenigen, die plötzlich mit ihrem Tier nichts mehr anzufangen wissen, es lästig ist u.die förmlich auf der Suche nach faulen ausreden sind.
Man kann nur hoffen, dass die Tierheime in einem solchen Fall dem Tierhalter genau auf den Zahn fühlen..

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